2024 Training Camp Week 3

written by Andre Vilshöver
8 · 16 · 24

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Mit der dritten Woche des Training Camps hatten die Steelers auch das erste Preseason Spiel auf dem Programm. Nach dem abschließenden Training Latrobe am 14. August stand am Tag danach ein Joint Practice mit dem nächsten Preseason Gegner, den Buffalo Bills, im Acrisure Stadium auf dem Programm. Alle weiteren Trainingseinheiten werden dann in der Facility der Steelers oder eben im Acrisure Stadium stattfinden. 


Mit dem Start der Preseason-Spiele ändern sich auch die Abläufe in einzelnen Einheiten, da diese mehr einem Walkthrough, wie in der Regular Season, gleichen. Daher sind die Trainings in Pads umso intensiver, denn gerade die Spieler, die keinen Platz im Kader sicher haben, geben in diesen Einheiten alles, da sie um ihren Platz im 53er-Roster kämpfen.

Disclaimer: Wie auch in den Jahren zuvor ist niemand aus dem Social Media Team live vor Ort, wir verlassen uns hier auf die Erfahrungen und Berichte der Kolleg:innen aus den USA. Da wir in den letzten Jahren gute Erfahrungen mit den Camp Berichten von Alex Kozora vom Steelers Depot gemacht haben, liegt unser Hauptfokus auch wieder auf dieser Quelle.

Genereller Look and Feel


Neben dem ganzen Hin und Her um einen möglichen Trade von Brandon Aiyuk trainieren die Steelers auch noch. 

Weiterhin steht die Belastungssteuerung bei den Steelers im Vordergrund. Veteranen bekommen ihre Rest Days und wurden neben einzelnen Tagen auch im ersten Preseason Game geschont. Zudem konnte man mit Cordarrelle Patterson und Dean Lowry zwei von drei Spielern, die am Anfang des Camps nicht zur Verfügung standen, aktivieren.

Play Actions halten ihren Einzug in Pittsburgh. Sie scheinen ein fester Bestandteil in der Offensive zu werden und das Team kann diese entsprechend umsetzen. Aber die Steelers etablieren auch ein Laufspiel, was hier überrascht ist, dass man mehr als nur Zone Runs spielt und es auch funktioniert. 


Auch wenn die Defensive immer wieder von fehlenden Spielern “gebeutelt” ist, so weiss sie sich im Training gegen die Offense zu behaupten. Das bringt auch immer wieder die Möglichkeit, Spieler auf anderen Positionen einzusetzen oder mehr Snaps zu geben, als sie sonst bekommen hätten. Hier sieht man auch entsprechende Früchte, was die Entwicklung des ein oder anderen angeht.

Mike Tomlin sagt zwar immer, dass in der Preseason die Aktionen im Stadion, weil es eben richtige Spiele sind, mehr in die Bewertung einfließen als die Aktionen im Training. Trotzdem lässt der Coach die Spieler im Camp nicht an der langen Leine.  

Positions Check

Quarterbacks

Wilson und Fields teilen sich weiterhin weitestgehend die Snaps. Sei es bei den Seven Shots oder den Team Sessions, einen Tag bekommt Wilson mehr Snaps und den nächsten Tag Fields. Beide haben gute und schlechte Würfe drin, aber generell haben beide ein gutes Training Camp. Dahinter ist mittlerweile klar das Kyle Allen QB#3 wird, denn Rookie John Rhys Plumlee wird mittlerweile als Gunner, Punt Returner oder Slot Receiver eingesetzt. 


Defensive Line

Rookie Logan Lee wird in der Line überall da eingesetzt, wo gerade eine Lücke ist. Positiv ist, Lee nimmt jede neue Aufgabe mit voller Motivation an und schafft es immer wieder positiv in Erscheinung zu treten. Daneben müssen wir weiterhin positiv über das Camp von DeMarvin Leal reden. In jedem seiner Snaps macht er der Offensive Line entsprechende Probleme und mittlerweile nimmt er auch Snaps auf OLB, wenn die Personaldecke dort zu dünn wird.

Offensive Line

Die Verletzung wirft Rookie Troy Fautanu in seinem Kampf um den Starter-Posten zurück, aber gerade zum Ende der letzten Woche nahm er fast ausschließlich die 1st Team Reps als Right Tackle. Center Zach Frazier bekommt langsam 1st Team Reps (ca. jeden vierten) und damit mehr als bisher im ganzen Camp. Auch die Leistungen im Spiel gegen die Texans dürfte seinem Case geholfen haben. In der zweiten Reihe macht Spencer Anderson weiterhin positiv von sich reden und etabliert sich als Next Man Up auf Offensive Guard.

Outside Linebacker / Edge Rusher

Kyron Johnson und Jeremiah Moon setzen beide immer wieder positive Akzente, was ihre Rolle als OLB #4 in dieser Saison betrifft. Moon überzeugt durch einen wohl dosierten Spin Move, wie ihn auch Highsmith und Herbig im Repertoir haben und Johnson sticht durch seine unheimliche Schnelligkeit hervor. Trotzdem kommt keiner der beiden auch nur in die Nähe von Nick Herbig, welcher im Camp wirklich an manchen Tagen im Backfield der Offense lebt!.

Tight End

Diese letzte Woche war ruhiger um die Tight Ends im Camp, der Fokus lag mehr auf Deep Shots und auf dem Running Game. Aber immer wenn man ein Target brauchte, dann waren gerade Freiermuth und Heyward mit sicheren Händen zur Stelle. Washington und Pruitt wussten als starke Blocker zu überzeugen.

Inside Linebacker
Payton Wilson wird für die Steelers zum Luxusproblem! Wilson und Queen bieten ein extrem dynamisches Duo, was das gesamte Feld abdeckt. Was passiert dann mit Elandon Robert? Der hat ebenfalls ein grundsolides Camp absolviert und steht den beiden zwar in der Athletik etwas nach, dafür tackelt aber keiner so hart und sicher wie Roberts.

Wide Receiver 

Hier reden wir über Receiver, die wir im Kader haben und neben George Pickens ist Van Jefferson DER Receiver im Camp. Keiner zeigt konstant so sichere und starke Catches wie Jefferson. Calvin Austin III und Scotty Miller zeigen dahinter ebenfalls gute Aktionen – aber sie schaffen es nicht, diese konstant abzurufen. Für Quez Watkins war es wichtig, als er nach dem Preseason Spiel nicht entlassen wurde, dass er im Training eine gute Reaktion gezeigt hat.

Defensive Backs

Cornerback 

Wird es etwa heiss um den Slot-Cornerback? Beanie Bishop ist und bleibt zwar weiterhin der Gewinner des Camps, aber Grayland Arnold und Thomas Graham Jr. bekamen auch immer wieder Snaps im Slot und wussten abzuliefern. Arnold wurde nun aber leider auf die IR gesetzt. Cory Trice Jr. konnte sich mit dem Ausfall von Donte Jackson erste Snaps als CB#2 nehmen und sein Vor- wie auch Nachteil war, dass er weder wirklich positiv noch negativ aufgefallen ist.

Safety
Bei den Safeties gab es neben Minkah auch in dieser Woche wieder viel Rochade. Herausstechen konnte wirklich keiner. Watts hat zu sehr die Hände am Trikot des Gegners und ist in vielen Situationen zu grün hinter den Ohren. DeShon Elliott und Kazee sind auch weiterhin Licht und Schatten, wobei der Schattenanteil bei Kazee wesentlich größer ist. Der zurückgekehrte Jalen Elliott wusste im Preseason-Spiel ein paar gute Akzente zu setzen, muss diese aber noch im Training bestätigen.

Special Teams
Die Special Team Units sind weiterhin noch eine fluide Masse – denn bis auf die Special Teamer (LS, K, P) sieht man in jedem Training und jeder Session andere Spieler als Jammer, Blocker und Returner Aufstellung nehmen. Danny Smith hat die kommenden Wochen bis zum Cut Day am 27. August noch einiges an Arbeit vor sich, um die Spieler für seine Unit zu finden.


Returner 

Seit Ende von Woche drei trainiert Cordarrelle Patterson nun mit. Bisher hat er einige Kickoffs gefangen und zeigte gute Returns – in der Trockenübung. Hier wird sich nun im Joint Practice und in den nächsten Spielen zeigen, wie die Steelers sich hier aufstellen. Zudem ist nicht klar, ob Patterson auch bei Punts der Returner wird, hier haben dann andere Spieler wie Calvin Austin auch noch eine Chance für sich. 


Punter 

Was nehmen wir aus dem Preseason Spiel mit? Die Punts haben eine gute Hangtime und scheinen dort zu landen, wo sie sollen. Johnston kann gut tackeln und hat es geschafft, einen schlechten Snap unter Kontrolle zu bringen – auch wenn Kicker Wright trotzdem verschossen hat. Man sieht von den Puntern zu wenig.


Kicker
Was man aus der Woche mitbekommen hat: Boswell hatte mehr Kicks als Wright.
Die Steelers haben an “Mayday” Calls gearbeitet, was das Aufstellen in Kickformation bei laufender Uhr ohne Timeouts zum Ende des Spiels oder der Halbzeit ist. Die Aufstellung klappte innerhalb der Zeit, auch wenn der Kick am Ende nicht ausgeführt wurde.


Notable Injuries

  • OT Troy Fautanu fällt aufgrund Knieproblemen aus
  • OLB DeMarvin Leal war zum Ende der Woche aus bisher nicht bekannten Gründen limitiert.
  • CB Donte Jackson verpasste die letzten Einheiten ebenfalls aus unbekannten Gründen.
  • OLB Alex Highsmith fehlte wegen Leistenproblemen
  • NT Keeanu Benton setzt weiterhin aufgrund einer Augenverletzung aus.

Ups of the Week

  • Quez Watkins – nach der Leistung im Preseason Game zeigt er im Training eine umso bessere Reaktion.
  • Seit Ende der Woche fühlt es sich wirklich an wie ein QB-Duell zwischen Wilson und Fields und beide liefern ab.
  • Pat Freiermuth hat zwar insgesamt kein spektakuläres Camp, aber in dieser Woche überzeugt er mit seinen sicheren Händen und seiner Arbeit als Blocker.

Downs of the Week

  • Sloppiness – Es zeigt sich im Training immer wieder, es hat sich im Preseason Game gegen die Texans gezeigt. Ich will nicht wissen, wie oft die Spieler diese Woche “we must do routine things routinely” gehört haben.
  • Running Backs – es sticht trotz genügend Snaps hinter Harris und Warren einfach niemand heraus. 
  • Broderick Jones – Nein, Jones hat kein schlechtes Camp. Aber die Art und Weise, wie die Steelers ihn einsetzen oder eher nicht einsetzen, hilft einem so jungen Spieler nicht weiter 

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