Nach einem Sieg bei Las Vegas Raiders begrüßt Steelers Head Coach Mike Tomlin auch heute die Vertreter:innen der Presse mit seinem gewohnten „Good Afternoon“ um 12 Uhr Ortszeit im UPMC Rooney Sports Complex zum Tomlin Tuesday.
Mike Tomlin beginnt die Pressekonferenz gewohnt mit seinem Rückblick auf das letzte Spiel:
Wie schon nach dem Spiel beginnt Tomlin seinen Rückblick auf das Spiel mit Lob an die Steelers Nation. Der Support, der in Vegas im Stadion herrschte, war außergewöhnlich. Selbst als die Steelers 30 – 40 Minuten nach dem Duschen zu den Bussen gingen, waren noch viele Fans im und um das Stadion herum. Diese Beziehung zu den Fans ist speziell.
Gerade die “neuen Steelers”, egal ob Rookies oder alte Hasen, waren davon begeistert und selbst Tomlin, der schon lange bei den Steelers ist und die Fans kennt, hebt diesen Tag als besonders hervor, was den Support angeht.
Auch in dieser Woche war das Turnover Verhältnis wieder extrem wichtig – ein großer Anteil geht hier an TJ Watt und seine Leistung. Laut Tomlin ist er immer in der Lage, im richtigen Moment ein Big Play für die Steelers zu machen.
Auch Donte Jackson und DeShon Elliot bekamen von Mike Tomlin Lob für ihre Leistungen. Jackson hatte erneut eine Interception und Elliott ist überall auf dem Feld zu finden.
Der Punt Block von Jeremiah Moon zu Beginn der zweiten Halbzeit führt Tomlin ebenfalls an. Es ist nicht einfach einen Punt in der NFL zu blocken, auch wenn man frei durchkommt. Mit Moon einen weiteren Spieler, der Punts effektiv blocken kann, in den Reihen zu haben, ist für die Steelers ein gutes Gefühl.
Tomlin ist voll des Lobes für seine Special Team Player und ihre Fähigkeiten Field Goals und Punts zu blocken. Miles Killebrew nennt er hier als NFL Standard was diese besondere Skillset betrifft, aber auch Connor Heyward, Isaiahh Loudermilk und Tyler Matakevich werden lobend erwähnt.
Diese Spieler wissen, dass so ein Play das Momentum im Spiel drehen kann und dem Team einen Energieschub geben kann.
In der Offensive war man in der Lage das Spiel mit dem Laufspiel zu kontrollieren. Es ist ein Job für alle elf Spieler und das hat man am Sonntag gesehen. Man hatte mehrere 10+ Yards Läufe und diese Läufe sind mehr als nur die Leistung eines einzelnen. Die Receiver müssen ihre Blocks halten, die Lineman müssen ins zweite Level kommen und die Backs müssen die richtigen Gaps nehmen.
Man möchte auf diesem erfolgreichen Laufspiel aufbauen, auch wenn man weiss das es in der Offensive Line Probleme gab. So hatte man in den ersten sechs Wochen sechs verschiedene Starting Lineups auf dem Feld.
Das ist auch einer der Gründe warum man nicht in der Lage war, gut in die Spiele zu starten, aber Tomlin ist mit dem gezeigten Einsatz und der Bereitschaft der Offensive Line zufrieden und ist sich sicher, dass es in den nächsten Woche besser wird.
Dass das Laufspiel auch nach dem Ausfall von Zach Frazier und dem Einspringen von Ryan McCollum weiterging, spricht für die Spieler und ihren Unit Coach.
Damit endet der Rückblick von Mike Tomlin auf das Raiders Spiel und als nächstes geht Tomlin die aktuelle Verletztenliste durch:
Folgende Spieler kann Tomlin bereits heute als „Out“ für das nächste Spiel benennen:
- OLB Nick Herbig – Oberschenkel
- C Zach Frazier – Knöchel
Bei den folgenden Spielern besteht eine Chance, dass sie am Sonntag spielen können, auch wenn Tomlin bei vielen die Qualität der Trainingsbeteiligung als Gradmesser bezeichnet:
- OLB Alex Highsmith
- RB Cordarrelle Patterson
- TE MyCole Pruitt – Knie
- DB Damontae Kazee – Knöchel
In Bezug auf die Quarterbacks hat Russell Wilson letzte Woche bewiesen, dass er fit ist und deswegen der Backup gegen die Raiders war. Jetzt geht es darum, den Rost loszuwerden, womit man bereits letzte Woche begonnen hat.
Wilson wird von den Steelers in Betracht gezogen, am Sonntag zu starten. Beide Quarterbacks werden morgen trainieren und dann schaut man sich die einzelnen Trainingstage an.
Damit ist der Stand der Verletzungen abgeschlossen und Tomlin lenkt seinen Fokus auf die New York Jets:
Die Dinge in der NFL ändern sich sehr schnell und so hat man sich nicht nur letzte Woche auf Davante Adams vorbereitet, man muss sich auch in dieser Woche auf Davante Adams vorbereiten. Denn der Wide Receiver wurde im Laufe des Tages vor der Pressekonferenz an die Jets getradet.
Der Wide Receiver Room der Jets war aber vor dem Trade für Adams bereits mit Garrett Wilson, Allen Lazard und Mike Williams sehr gut besetzt. Alle drei bringen verschiedene Fähigkeiten mit, die sie als Waffen für Rodgers gefährlich machen. Mit Davante Adams kann dies jetzt nur besser werden.
Aber seine Verpflichtung ändert nichts an der Herangehensweise der Steelers, denn man spielt gegen eine Offensive, die von Aaron Rodgers angeführt wird, und das bringt spezielle Herausforderungen mit sich.
Ein Quarterback mit seinen Fähigkeiten und seinem Resumee ist, egal von seinen Waffen her, eine besondere Prüfung für die Defense. Es ist nichts anderes, wenn man die Top Quarterbacks aus der AFC North, Lamar Jackson und Joe Burrow, spielt. Man muss auf alles vorbereitet sein, das beste Personal auf den Platz bringen und ihm verschiedene Looks, Pre-Snap Reads und Formationen entgegenwerfen. Spielt man zu oft das gleiche, dann erkennt man das und zerpflückt die Defense.
Hinzu kommt, dass die Jets mit Breece Hall über einen der besten Running Backs der NFL verfügen. Er kann sowohl Inside, sowie Outside Runs und ist ein solider Receiver im Passing Game, der über einen entsprechende Route Tree verfügt. Mit Brealon Allen haben sie das perfekte Gegenstück zu Hall gefunden.
Die kurzfristige Veränderung bei den Jets im Coaching Staff ist ebenfalls eine Herausforderung für die Steelers. Man besitzt nicht viel Videomaterial über den neuen Offensive Play Caller Todd Downing. So kennt man seine Vorlieben im Playcalling, Personal, Formationen und Spielgeschwindigkeit nicht – aber das gehört zum Geschäft dazu und die Steelers müssen sich bestmöglich darauf vorbereiten.
In der Defensive hat man großen Respekt vor Interims Head Coach und Defensive Coordinator Jeff Ulbrich. Ulbrich hat eine aggressive Art das Spiel zu callen und die Defense spielt die Drives auch so zu Ende, was das Spiel gegen die Bills noch einmal bewiesen hat.
Aber auch an Topspielern mangelt es den Jets nicht – Tomlin hebt hier Will McDonald hervor, der in seinem zweiten Jahr in der NFL ist. Sein Sophomore Jahr läuft mit sechs Sacks sehr gut und er beweist, dass er ein Spieler ist, der das Spiel an sich reißen kann. Man hat sich McDonald im Draft sehr genau angeschaut und er und Nick Herbig waren die Rusher, die Tomlin am besten gefallen haben.
In der Mitte steht mit Quinnen Williams ein Spieler, der sowohl gegen den Lauf als auch gegen den Pass seine Stärken hat. Man hat das Gefühl, dass auch vier Hände gerade genug sind, um ihn aus dem Spiel zu nehmen.
Dies macht den Weg für seinen Bruder Quincy und Ex-Raven C. J. Mosley frei, die entweder blitzen, um den Quarterback unter Druck zu setzen oder in der Gap auf den Running Back warten.
Die Secondary besitzt mit Sauce Gardner und DJ Reed ein Top Cornerback Tandem. Auch wenn Sauce Gardner zu Recht viel Lob bekommt, darf man Reed nicht unterschätzen, der ebenfalls ein Top Cornerback ist.
Es ist wieder eine große Woche, die man vor der Brust hat. Prime Time Football in Pittsburgh. Es ist wichtig, dass man sich entsprechend gut vorbereitet und alles mit der nötigen Seriosität und Dringlichkeit durchzieht, damit man am Sonntagabend den Spaß haben kann, den man haben möchte.
Damit beendet Mike Tomlin seinen Monolog und öffnet den Raum für die Fragen der Presse:
Frage 1:
Wie wird Russell den Rost los den du genannt hast und wann trefft ihr eine Entscheidung?
Coach T:
Am Besten wird man den Rost mit dem Helm auf dem Kopf los, wenn man trainiert. Es ist das eine, in Meetings zu sitzen, aber es ist was anderes raus zu gehen und deinen Job zu machen. Bei Russell kommt hinzu, dass er genug Erfahrung besitzt und daher weniger Anlaufzeit benötigt als ein junger Spieler.
Frage 2:
Wird Russell mit der First Team Offense trainieren?
Coach T:
Wir haben heute noch einige Meetings, wo auch das besprochen wird. Ich habe letzte Woche gesehen, dass Russell fit ist und voll trainieren kann, daher ist das nicht ausgeschlossen.
Frage 3:
Was hat Justin nicht getan oder wo muss er besser werden? Denn ihr steht mit ihm 4-2 und trotzdem ist er nicht euer Starter-
Coach T:
Justin hat einen sehr guten Job gemacht und wir waren mit ihm auch phasenweise sehr gut, das ist nicht zu verwechseln mit einem herausragenden Job. Es ist eine umkämpfte Liga und wir wollen uns in die Position bringen, DAS Team zu sein. Manchmal liegt der Grund auch nicht darin, was Justin getan oder eben nicht getan hat. Er ist eine Waffe für uns, wie man letzte Woche gesehen hat. Dort ist er für 50+ Yards und zwei Touchdowns gelaufen.
Wir wissen zu schätzen, was er geleistet hat und seine Fähigkeit, Turnover zu vermeiden, aber wir schauen alle Spieler an, die uns zur Verfügung stehen.
Das sieht man mit Terrell Edmunds, wir kennen ihn und haben ihn vor ein paar Wochen zurückgeholt. Jetzt wo er sich wieder akklimatisiert hat, suchen wir Wege ihn und seine Talente einzusetzen.
Die NFL ist eine Liga in der man immer Vollgas geben muss, da muss man schauen wer fit ist und zur Verfügung steht und wie man die Last auf die einzelnen Schultern verteilt und das ist genau was man diese Woche machen wird.
Frage 4:
Gibt es ein Szenario, in dem ihr am Sonntag beide Quarterbacks benutzt?
Coach T:
Sicherlich gibt es diese Szenarien. Das hätte auch schon letzte Woche passieren können.
Frage 5:
Ist es diese Woche eine Competition zwischen Russ und seiner Fähigkeit zu spielen oder eine Competition zwischen Russ und Justin?
Coach T:
Wir verpacken es keiner Art und Weise in eines der Szenarien, wie du sie gerade genannt hast. Wir holen die Bälle raus und lassen beide trainieren und schauen von da an weiter.
Frage 6:
Wann trefft ihr eine finale Entscheidung zu dem Thema?
Coach T:
Keine Ahnung, vor dem Spiel.
Frage 7:
Schaut ihr auf etwas besonderes, um diese Entscheidung zu treffen?
Coach T:
Ich suche nach hoher Qualität, die uns hilft, Spiele zu gewinnen. Das ist das, worum es in unserem Geschäft geht.
Frage 8:
Was habt ihr in der letzten Woche von Russell gesehen? Was hat er Euch gezeigt, was Euch zuversichtlich macht?
Coach T:
Er hat sich letzte Woche bewiesen. Er war in der Lage, sich zu bewegen und entsprechend zu schützen. Er war in seinen Bewegungen in der Pocket nicht limitiert und er konnte das machen, was wir von ihm verlangt haben. Das waren die nötigen Dinge, die wir sehen mussten, um ihn wieder in Betracht zu ziehen, und das hat er letzte Woche gemacht.
Frage 9:
Ihr habt Spieler wie Calvin Austin und andere Receiver in eurem Team, die einen guten Job machen, sich freizulaufen. Denkt ihr, dass man in der Passing Offensive noch mehr davon profitieren kann?
Coach T:
Mal sehen wir einen freien Receiver und beim nächsten Mal sehen wir ihn nicht. Das gehört zum Spiel dazu.Es gibt immer DEN freien Spieler nach einem Play. Das gehört zum Spiel dazu. Am Ende gibt es immer Plays, die aus verschiedenen Gründen nicht geklappt haben.
Frage 10:
Wie sehr nehmt ihr Plays, die als “Turnoverworthy” eingestuft, mit in eure Evaluation der Quarterbacks mit rein?
Coach T:
Wir nehmen alles mit in die Evaluierung.
Frage 11:
Wenn Ihr Euch Justin anschaut und seine Möglichkeit Plays mit seinen Beinen zu kreieren oder zu verlängern, hat Russell dieselbe Fähigkeiten mit seinen Beinen, die Justin hat?
Coach T:
Nein, das hat er nicht. Justins Beine sind ein X-Faktor.
Frage 12:
Wie wird sich die Offensive verändern, wenn Russell spielen sollte?
Coach T:
Das ist etwas, was wir noch sehen werden und das ist eine der spannendsten Dinge an dieser Diskussion.
Frage 13:
Ist die Gesundheit der Offensive Line ebenfalls ein Faktor?
Coach T:
Wir hatten seit Anfang der Saison keine durchgehend gesunde Offensive Line. Wir machen jede Woche unseren Job, um die bestmögliche Unit auf den Platz zu bringen. Wir haben eine einmalige Tiefe auf dieser Position und ich bin dankbar, dass wir diese Tiefe haben. Auch wenn wir der siebten Woche mit einer neuen Offensive Line entgegen schauen.
Das ändert aber nichts, wie wir mit den Spielern umgehen und was wir von ihnen erwarten. Es gehört dazu, wenn sich einer verletzt, dass der nächste seinen Platz einnimmt, das haben wir in dieser Saison schon ein paar Mal gesehen und Ryan McCollum wird der nächste in dieser Liste sein.
Frage 14:
Du bist mit Cam noch länger zusammen in dieser Organisation als mit keinem anderen Spieler. Bist du überrascht, dass er in diesem Alter noch auf diesem hohen Level performen kann?
Coach T:
Nein, ich bin davon nicht überrascht, aber das bedeutet nicht, dass ich es nicht anerkenne. Es ist nicht nur Cams oder TJs Talent, es ist das, wer sie sind. Die Talente rücken in den Hintergrund, wenn du jeden Tag mit ihnen verbringst.
Ihr Engagement, ihr Wissen, ihre Führungsarbeit. Die Art und Weise, wie sie auf und neben dem Platz kommunizieren. Die Sachen, die sie für andere machen. Es ist die Art und Weise, wie sie ihrem Job nachgehen, daher ist niemand von uns überrascht, wenn sie diese übermenschlichen Plays für uns machen, die sie uns regelmäßig zeigen.
Frage 15:
Ihr seid die Nummer 28 in Passing Yards und steht trotzdem 4-2. Denkt ihr, dass es so weitergehen kann oder kommt ihr an einen Punkt, wo ihr mehr von eurer Passing Offense braucht?
Coach T:
Ich bin nicht besorgt über diese Statistiken. Statistiken werden oft von Verlierern herangezogen. Ich versuche meine Energie darauf zu fokussieren, um unser Team darauf vorzubereiten, um das kommende Spiel zu gewinnen.
Frage 16:
Um das klarzustellen: Russell ist an diesem Punkt zu 100% fit?
Coach T:
Ja.
Frage 17:
Ist da mehr zu Fraziers Verletzung zu sagen? Ist er länger als eine Woche draußen?
Coach T:
Ich würde Wir schauen von Woche zu Woche als korrekte Einschätzung bezeichnen.
Frage 18:
Ihr bereitet Euch nun das zweite Mal auf Davante vor. Hattet Ihr ein Interesse an ihm ?
Coach T:
Das ist jetzt absolut irrelevant. Die Vergangenheit hat bewiesen, dass es am besten ist, wenn ich über meine Leute rede und nicht über irgendwelche hypothetischen Trades, denn das ist oft ein fruchtloses Unterfangen.
Frage 19:
Wie bewertet ihr den ersten Einsatz von Roman Wilson, auch wenn er nur 5 Snaps hatte?
Coach T:
Limitiert.
Frage 20:
Was müsst ihr noch von ihm sehen, damit er mehr Snaps bekommt?
Coach T:
Er muss weiter arbeiten. Jetzt ist er fit, aber er versucht, auf einen fahrenden Zug zu springen, ohne vorherige Erfahrung in der NFL. Das ist eine komplett andere Diskussion als die wir eben in Bezug auf Russell Wilson geführt haben. Er muss jeden Tag weiter arbeiten und wenn sich eine Möglichkeit bietet, dann muss er sie ergreifen.
Frage 21:
Was habt ihr von Ryan McCollum letzte Woche gesehen, als er für Zach Frazier übernommen hat?
Coach T:
Ich habe das gesehen, was ich von ihm erwartet habe. Er ist ein Spieler, der mit hoher Intensität spielt und herausragend in der Kommunikation ist. Er spielt reifer, als er tatsächlich (26) ist. Deswegen waren wir in der Lage, unseren Gameplan umzusetzen, so wie wir es gemacht haben. Wir freuen uns, dass er diese Möglichkeit bekommt. Bei Verletzungen gibt es immer zwei Seiten. Wir könnten stundenlang über die Leute reden, die wir nicht zur Verfügung haben, aber dann würden wir den Spielern, die einspringen müssen und ihre Chance bekommen, keinen Gefallen tun.
Letzte Woche war ich genauso aufgeregt für Jeremiah Moon, dass er die Chance bekommen hat.
Aber das ist Football jeder, der in unserer Facility ist, der hat die Chance auf dem Platz zu stehen, wenn sich die Chance für ihn bietet. Und es ist unsere Aufgabe, die Spieler, die uns dann zur Verfügung stehen, bestmöglich vorzubereiten. Es ist ein wichtiger Teil unserer Arbeit.
Frage 22:
Mike, du hast gesagt, man sollte gute Leistungen nicht mit herausragenden Leistungen verwechseln. In welchen Bereichen Eures Spiels müsst Ihr Euch verbessern?
Coach T:
In allen Bereichen. In allen Phasen des Spiels. Wir waren am Ende nicht perfekt, etwas was niemand ist. Aber das bedeutet nicht, dass wir es nicht von uns selbst erwarten.
Frage 23:
Sorry, falls du es schon gesagt hast, aber ich möchte es nochmal festhalten. Wird Russell First Team Reps bekommen im Training?
Coach T:
Ab einem bestimmten Punkt ja. Aber ich habe noch nicht festgelegt, wer den Ball zuerst bekommen wird.
Frage 24:
George hatte drei Catches bei acht Targets. Wie bewertest du das Spiel, gerade nachdem wir letzte Woche über das Thema “Effort” gesprochen haben?
Coach T:
Er hat vieles im Spiel gut gemacht, aber wir haben auch einiges liegen lassen. Aber wenn wir etwas liegen lassen, dann liegt es in der Regel am Kollektiv und nicht am einzelnen Spieler.
Das kann man immer auf die Wide Receiver Produktion herunterbrechen, deswegen bin ich so unwillig im Detail über die Leistungen von George zu sprechen. Denn vieles muss passieren, damit ein Receiver eine entsprechende Produktivität erreichen kann. Deswegen ist Football der ultimative Teamsport.
Frage 25:
Letztes Jahr hattet ihr eine extrem frühe Bye Week. Aber zum selben Zeitpunkt standet ihr auch 4-2. Ihr nutzt die Bye Week immer um euch selber zu Scouten, habt ihr das auch in diesem Jahr schon gemacht und euch ggf. mit letztem Jahr verglichen ?
Coach T:
Nein, das haben wir noch nicht gemacht. Wir hatten bisher einige Probleme in Bezug auf wer steht uns zur Verfügung und wer nicht. Dies erfordert meine Energie an einer anderen Stelle, als beim Scouten von uns selbst.
Frage 26:
Wie bewertet ihr die Entwicklung Patrick Queen, vor allem da er euch letzte Woche in Tackles angeführt hat?
Coach T:
Ich liebe die Entwicklung von Patrick Queen und was er für uns macht. Er wird jeden Tag besser und mit dem, was wir von ihm verlangen, vertrauter. Aber das gilt auch für die anderen beiden bereits genannten Jackson und Elliot. Sie sind zwar neu für uns, aber nicht neu in der National Football League. Oder Dean Lowry, auch wenn er bereits noch nicht so viele Chancen bekommen hat. Aber sie alle haben es geschafft, sich in unserer Kultur einzuleben.
Frage 27:
Wenn man gegen Quarterbacks wie Aaron Rodgers oder in der Vergangenheit Tom Brady oder Peyton Manning spielt, ist das für einen defensiv eingestellten Typen eine persönlich größere Herausforderung?
Coach T:
Ich freue mich als kompetitiver Typ über jeden Gegner mit besonderen Fähigkeiten. Aber die Seite des Balles ist mir egal, denn ich sehe das Gleiche, wenn wir einem Maxx Crosby, Myles Garrett oder in dieser Woche Will McDonald gegenüberstehen.
Ich respektiere alle drei Phasen des Spiels und die Spieler, die dort einen Impact machen können, daher respektiere ich ebenfalls einen Spieler wie Ashtyn Davis, der ein Top Special Team Player für die Jets ist.
Manche Spieler bekommen in der Presse mehr Aufmerksamkeit, aber wenn man in meiner Position ist, dann sollte man diese Game Changers entsprechend respektieren.
Frage 28:
Aaron Rodgers hat gestern Nacht einen weiteren Hail Mary Touchdown geworfen. Bereitet Ihr Euch da besonders drauf vor?
Coach T:
Nein, es gehört für uns zur normalen Spielvorbereitung. Wir schauen auf uns und wie wir das verhindern können und das meine ich ohne seine Leistungen zu schmälern. Aber das ist eine weiterer Grund die ihn so besonders macht. Das kann man mit seiner speziellen Cadence vor dem Snap genau so sehen, die ihm immer wieder Free Plays bringen. Ich habe eine Statistik gesehen, dass er mehr Free Play Touchdowns geworfen hat, als niemand anderes in der gesamten Historie der NFL.
Wenn man so lange auf dem Level spielt wie Aaron, dann gibt es Punkte, die man herausnehmen kann, welche ihn außerordentlich machen.
Aber am Ende spielen wir die Jets und nicht nur Aaron Rodgers und daher müssen wir uns nicht nur auf ihn konzentrieren, sondern darauf, das Footballspiel zu gewinnen.
Frage 29:
Vor dem Cowboys Spiel wurde viel über die Historie der beiden Teams gesprochen und diese Woche ehrt ihr das 1974er Super Bowl Team zum 50 jährigen Jubiläum. Was bedeutet alles, was Sie geleistet haben für Euch?
Coach T:
Wir leben und arbeiten hier nach gewissen Credos, das bekannteste ist “Der Standard ist der Standard”. Ich gehe jeden Tag an den Lombardis vorbei, wenn ich zur Arbeit komme und als ich vor ein paar Jahren mit dem Spruch angefangen habe, wollte ich eine Inspiration für die Spieler sein. Ich möchte nicht, dass sie von der Erwartungshaltung weglaufen, sondern die Erwartung annehmen. Wir achten darauf, dass wir Spieler holen, die diese Kriterien erfüllen – denn das gehört dazu, in Pittsburgh zu leben und ein Steeler zu sein.
Wir ehren diese Männer, weil sie den Standard gesetzt haben, sie haben die Straße geebnet, auf der wir heute gehen, und wir sind stolz und aufgeregt, sie an diesem Wochenende ehren zu können. Und vielleicht können wir auf unsere eigene Weise zur Historie dieser Franchise beitragen.
Frage 30:
Kann man annehmen, dass egal wen ihr am Wochenende startet, dass das der Spieler ist, sofern er fit ist und die Leistung stimmt, mit dem ihr ab da gehen werdet?
Coach T:
Nein, das kann man nicht annehmen.
Frage 31:
Was macht die Situation so anders als am Ende der letzten Saison mit Kenny und Mason, da hieß es “Stick with the Hot Hand” und Justin steht jetzt 4:2. Wo ist hier der Unterschied?
Coach T:
Die Leute sind anders. Wir sind an einem anderen Punkt in der Saison. Daher bin ich immer vorsichtig, zwei Saisons miteinander zu vergleichen. Unsere Entscheidungen werden von so vielen großen und kleinen Faktoren beeinflusst. Es ist nie so einfach wie es von außen aussieht.
Frage 32:
Wer aus dem Staff ist in die Entscheidung involviert, zum jetzigen Zeitpunkt eine Competition auf der Position des Quarterbacks aufzumachen?
Coach T:
Es ist wie gerade gesagt, die Variablen, die die Entscheidung beeinflussen, sind unendlich.
Frage 33:
Wie haben die Spieler die Situation angenommen?
Coach T:
Ich bin ein Fan, wie beide jeden Tag zur Arbeit kommen: positiv, freundlich, leistungsorientiert, unterstützend. Zusammengefasst: Blitzsaubere Menschen und Profis.
Und mit dieser Frage endet die heutige Ausgabe des Tomlin Tuesday für diese Woche.
Wie immer halten wir euch über die weiteren Entwicklungen über unsere Social-Media-Kanäle, unsere Homepage und den Steelcast auf dem Laufenden.
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