Nach dem Sieg im Sunday Night Game ist der Steelers Headcoach bereit, mit seiner Pressekonferenz zu starten.“Good Afternoon” sind wie immer die ersten Worte, die Mike Tomlin an die anwesenden Vertreter:innen der Presse um 12 Uhr Ortszeit im Presseraum des UPMC Rooney Sports Complex richtet.
Der Tomlin Tuesday beginnt wie gewohnt mit seinem Rückblick auf das letzte Spiel:
Das erste, was Tomlin anspricht, sind die Umstände des Spiels am Sonntag und die Stimmung im Stadion. Man nimmt die Fans und die Atmosphäre, die sie schaffen, nicht als selbstverständlich hin, man spürt, dass diese Primetime Games nicht nur dem Team extra Energie und Motivation geben, sondern auch den Fans. Daher kann man die nächste Gelegenheit im Acrisure Stadium am Montagabend (Dienstag 01:15 (Zeitumstellung) in Deutschland) beim Monday Night Football gegen die Giants nicht abwarten.
Mit dem Blick auf die eigene Leistung stellt Tomlin zuerst fest, dass man sich aus verschiedenen Gründen erst in das Spiel hineintasten musste.
Einer der Gründe war, dass Quarterback Russell Wilson durch die lange Zeit seit seinem letzten richtigen Spiel (Weihnachten 2023) erstmal den Rost abschütteln musste.
Auf der anderen Seite hatte man mit Center Ryan McCollum wieder einen neuen Spieler in der Offensive Line und daher mussten sich die Steelers auch dort erst finden.
Generell muss es der Anspruch des Teams sein, frühzeitig die Possession Downs und kritischen Momente [3rd Downs und in der Red Zone] erfolgreich zu konvertieren und nicht erst im Laufe des Spiels. Deswegen hatten die Steelers in der ersten Halbzeit nur zwei Field Goals und die Jets hatten zwei Touchdowns – das hat sich erst mit der Beanie Interception geändert.
Die Beanie Interception war wahrlich ein Momentum Changer, der die Jets in Scoring Range gestoppt und die Steelers beflügelt hat, einen Drive, im Gegensatz zur ersten Hälfte, zu Ende zu spielen. Gerade in der zweiten Halbzeit hat man gesehen, dass die Adjustments, die man während des Spiels und in der Halbzeit gemacht hat, gegriffen haben.
So hatte man das Spiel in allen drei Phasen im Griff. Und Tomlin spricht hier bewusst von allen drei Phasen, denn die Special Teams sind ein großer Teil von dem, was man als Team erreichen will. Über das Blocking im Special Team ist Tomlin voll des Lobes. Es sei etwas, das man bewusst trainiert und die Skills der Spieler fördert. Das sieht man auch daran wer zuletzt Blocks für die Steelers gemacht hat: Minkah Fitzpatrick und Miles Killebrew sind Safeties, Connor Heyward ist Tight End, Dean Lowry ist Defensive Lineman – sie spielen zwar alle verschiedene Positionen, aber sie sind alle Special Teamer! Über Special Team Coach Danny Smith und sein Team kann der Headcoach nicht genug Positives sagen, denn sie setzen die Vision, welche die Steelers haben, in die Tat um.
Tomlin hat mit New York gesprochen und die Liga hat bestätigt, dass der Block von Minkah Fitzpatrick nicht hätte geflaggt werden dürfen. Weiter führt er aus, dass niemand fehlerfrei ist: Er macht taktische Fehler, Spieler machen Fehler auf dem Platz und die Offiziellen machen eben solche Fehler, das ist Teil des Spiels. Auch wenn es rückwirkend betrachtet eine Schande ist, denn das war ein wichtiges Play von Fitzpatrick, was die Jets dann in die Lage für eine Two Point Conversion gebracht hat.
Damit endet der Rückblick von Mike Tomlin auf das Jets Spiel und als nächstes geht Tomlin die aktuelle Verletztenliste durch:
Folgende Spieler kann Tomlin bereits heute als „Out“ für das nächste Spiel benennen:
- NT Montravious Adams – Knie (landete am Abend auf der IR Liste)
Bei den folgenden Spielern besteht eine Chance, dass sie am Sonntag spielen können, auch wenn Tomlin bei vielen die Qualität der Trainingsbeteiligung als Gradmesser bezeichnet:
- LB Tyler Matakevich
- RB Cordarrelle Patterson
- S Damontae Kazee
Cornerback Donte Jackson hat einen Großteil des Spiels verletzt verpasst, er sollte aber Montag spielen können, auch wenn er erstmal limitiert sein wird.
Bei Center Zach Frazier und Outside Linebacker Nick Herbig gibt es laut Tomlin keine Neuigkeiten zur letzten Woche, beide sind weiterhin als Week-to-Week zu sehen.
Damit ist der Stand der Verletzungen abgeschlossen und Tomlin lenkt seinen Fokus auf die New York Giants:
Die Offensive beginnt für die Steelers mit Daniel Jones und wie die Giants ihn und seine Talente einsetzen. Da er aus einer schweren Verletzung kommt, hat man nicht erwartet, dass sie so viele designte Runs mit ihm spielen. Um Quarterback-Läufe zu minimieren, muss die Defense ihre Blocks gewinnen, um schnell Druck auszuüben. Andere Teams spielen hier gerne Cover 0, was wir aber nicht machen, das ist nicht die Steelers Philosophie, Football zu spielen.
Im Passing Game haben sie viele Anspielstationen, die sie einbinden, das beginnt mit Johnson auf Tight End, den man aufgrund der Nähe zur Penn State einigermaßen kennt.
Aber kein Weg führt an Malik Nabers und seinem Talent vorbei. Seine Fähigkeit, sich Separation zu verschaffen, in der Route stoppen und direkt wieder starten zu können und seine unheimlich sicheren Hände, machen ihn so gefährlich. Zudem hat er eine kompetitive Natur, die ihn nie aufgeben und um jeden Ball kämpfen lässt.
Es ist kein Wunder, dass Nabers so früh gedraftet wurde und deswegen hat er die Aufmerksamkeit der Steelers Defense.
Ihre Offensive Line ist in den letzten Wochen ebenfalls etwas durcheinandergewürfelt worden, gerade auf der Position des Left Tackle (Starting Left Tackle Andrew Thomas ist verletzt) und wird sich vermutlich auch wieder im Vergleich zum Eagles Game ändern.
Diese Veränderungen bei einem Gegner, sei es positionell oder in der Ausrichtung, sind auch immer eine Herausforderung für die Defense in der Vorbereitung. Man wird sich in dieser Woche auf das vorbereiten, was man weiß und wie Sie Ihre offensiven Talente rund um die Mobilität von Daniel Jones nutzen.
In der Defensive startet alles mit Dexter Lawrence und man kann sagen, Dexter Lawrence ist ein Problem! Er ist dominant gegen den Lauf, stark gegen den Pass und er führt die NFL in Sacks an. Tomlin erinnert sich noch daran, wie er Christian Wilkins und Dexter Lawrence zum Pro Day Dinner ausgeführt hat und die beiden saßen nebeneinander. Christian Wilkins wirkte klein, aber alle wissen, dass Christian Wilkins nicht klein ist. Und genau so wirkt es mit seinen Gegenspielern in seiner Karriere. Es ist egal, ob man zwei oder vier Hände an ihm hat, er macht seine Plays. Und man muss mehr machen, als Ryan McCollum viel Glück wünschen. Man muss hier einen Weg finden, um ihn zu limitieren, aber dafür ist man hier und schaut sich die Filme der Teams an.
Brian Burns war eine große Verpflichtung für die Giants und diese Investition lohnt sich, da er eine permanente Gefahr auf Edge darstellt. So wichtig wie Lawrence in der Mitte ist, so wichtig ist er außen. Sie arbeiten gut zusammen: In der Mitte kollabiert die Pocket und die Edges nehmen die Verfolgung auf und schlagen Kapital aus der Situation. Sie haben eine sehr erfahrene Defensive Line, die durch gute Coaches trainiert werden, deren Philosophie man sieht.
In der Secondary haben die Giants zwar nicht die Erfahrung wie andere Teams aber sie haben großes Talent. Cornerback Deonta Banks (Maryland) ist ein First Rounder in seinem zweiten Jahr, Safety Nubin (Minnesota) ist ein Second Rounder, ihr talentierter Nickelback Andru Philipps (Kentucky) ist ein aktueller Drittrunden-Pick.
Alle diese Spieler haben die Steelers in der Draft Vorbereitung auf dem Zettel gehabt und man weiß daher, zu was sie in der Lage sind. Sie mögen neu in der Liga sein, aber sie haben die Fähigkeiten, in der Liga mitzuhalten.
Die Secondary macht einen guten Job, verschiedene Coverages, Schemes und Pressures zu spielen. Sie sind das fünft- oder sechstbeste Team in der Liga gegen den Pass.
In den Special Teams gibt es sehr gute Spieler, welche die Gunner und Blocker vor Probleme stellen können. Ein Name, der dort sofort auffällt, ist Isaiah Simmons, ehemaliger First Round Pick aus Clemson. Er ist ein sehr großer Safety oder ein super athletischer Linebacker – ein Man-to-Man Mismatch in den Special Teams.
Man hat nun einen Tag länger für die Vorbereitung. Normalerweise, wenn die Steelers einen Extra-Tag Vorbereitung bekommen, wird der Freitag wiederholt. Denn dort geht es um situationsbedingten Football, die Possession Downs und die Red Zone Plays. Diese Plays entscheiden am Ende am ehesten, wie das Spiel verläuft und daher steckt man die Extra-Zeit in diese Einheit.
Damit beendet Mike Tomlin seinen Monolog und öffnet den Raum für die Fragen der Presse:
Frage 1:
Wenn man sich das Tape anschaut, was hat Euch an Russells Leistung nach dem langsamen Start gefallen?
Coach T:
Seine Haltung: wie er mit dem Druck von außen nach dem schlechten Start umgegangen ist. Seine Erfahrung hat ihn nicht wanken oder verunsichert werden lassen. Aber es wundert mich bei einem Spieler, der seit über einem Jahrzehnt in der Liga ist, ein mehrfacher Pro Bowler ist und den Super Bowl gewonnen hat.
Frage 2:
Was möchtest du von Russ und der Offense als Nächstes sehen?
Coach T:
Dass sie erfolgreich Football spielen. Dass man Siege wesentlich einfacher gestaltet, das ist unser Ziel als Gruppe. Eine Frage die wir uns jede Woche stellen: Wie können wir Siege konstanter und einfacher erreichen.
Frage 3:
Die Offense ist die zweitbeste Offensive und die Defense die beste in der zweiten Halbzeit. Was macht ihr, dass ihr so gut in der zweiten Halbzeit spielt?
Coach T:
Wir machen einen guten Job, unsere Probleme im Spiel festzustellen und überlegen uns genau, wie wir diese lösen und kommunizieren wollen.
Die Halbzeit ist in der Regel der beste Zeitpunkt, um vieles auf einmal anzusprechen und zu korrigieren. Aber wir wollen und können nicht immer bis zur Halbzeit warten, denn ständige Anpassungen und Veränderungen während des Spiels gehören zum Football.
Man muss seinen Staff auch in diesem Bereich herausfordern und die Spieler entsprechend trainieren. So machen wir es auch im Training, wo wir dies versuchen zu simulieren. All diese Sachen helfen uns, das zu erreichen, was die Frage impliziert.
Frage 4:
Wie bewertet ihr die Leistung von Ryan McCollum?
Coach T:
Ich würde behaupten, er hat sich beide Daumen nach oben verdient. Aber wie bereits letzte Woche gesagt, bin ich nicht überrascht, dass er so gespielt hat. Diese Woche ist eine neue Woche und die Herausforderung wird in Form von Dexter Lawrence eine große werden.
Frage 5:
Wie hat Joey in dieser Woche gespielt und wie hat sich die Secondary generell auf die späte Verpflichtung von Adams bei den Jets eingestellt?
Coach T:
Joey hat ein gutes Spiel gemacht und ich denke er wird besser und konstanter, weil er sich als Spieler entwickelt und sich seine Herangehensweise und Vorbereitung geändert hat. Er nimmt nicht mehr den Keksausstecher für seine Vorbereitung, er hat nun genug Erfahrung, um seine Vorbereitung auf die Herausforderung anzupassen, was es ihm erlaubt, eine hohe Konstanz in sein Spiel zu bringen. So ändert sich sein Fokus in der Vorbereitung von Woche zu Woche, weil man in jeder Woche anderen Schemata und Spielern mit unterschiedlichen Skills gegenübersteht.
Generell hatten wir in der Secondary durchgehend eine sehr gute Kommunikation und haben durch Minkah eine feste Größe für die Organisation. Und über DeShon Elliott und Donte Jackson kann man nicht genug des Lobes sein, für das, was sie unserem Spiel geben. Oft, wenn man mit neuen Spielern arbeitet, weiß man nur von ihren Fähigkeiten. Wenn man aber täglich mit ihnen arbeitet, dann merkt man, wie professionell sie an das Spiel herangehen und das erlaubt uns so flexibel zu agieren, wie wir es tun.
Frage 6:
Was hat dazu beigetragen, dass die Kommunikation sich verbessert hat? Vor ein paar Wochen hast du das noch als Problem bezeichnet.
Coach T:
Es ist die Entwicklung der Spieler und des Teams. Es ist für die Defense eine Herausforderung zu Hause zu spielen, vor allem wenn die Heimspiele so sind wie unsere. Es ist eine Herausforderung für die Offense des Gegners, aber auch für unsere Defense. Durch die Entwicklung, die wir genommen haben, sind wir besser darin uns anzupassen und zu kommunizieren, auch zu Hause in Acrisure.
Frage 7a:
In Bezug auf Minkahs Block, wieso hat das Competition Committee [Tomlin ist Teil davon] sich geweigert, eine Review für diese Art der Strafen zu ermöglichen?
Coach T:
Ich, als Mitglied des Komitees, wusste nicht, dass wir das hätten.
Frage 7b:
Ja, aber generell. Vor ein paar Jahren hattet ihr nach einer Pass-Interference ein einjähriges Experiment……
Coach T:
*lacht*….ich spüre eine gewisse Attitüde bei der Fragestellung. In Bezug auf die Replay Review agieren wir mit Vorsicht, wenn es darum geht, zu viel Technologie in das Spiel zu bringen. Und das ist die Haltung, die wir als Gruppe schon immer hatten. Wir weigern uns nicht gegen Technologie und deren Fortschritt, aber wir agieren zielorientiert und methodisch, wie viel wir zulassen. Wir tasten uns Jahr zu Jahr mehr heran, wie man bei den erweiterten Replay Reviews in diesem Jahr sieht. Etwas zu schnell zu machen ist am Ende des Tages in Bezug auf Manpower und die möglichen Konsequenzen nicht gut.
Frage 8:
Darauf aufbauend: Was denkst du über die erweiterte Review, welche bei dem 3rd Down von Lazard angewandt wurde, das auch ein vierter Versuch, statt einem neuen 1st Down hätte werden können?
Coach T:
Ich rege mich über so etwas nicht auf, um ehrlich zu sein.
Frage 9:
Mit all den Änderungen in der Offensive Line, wie haltet Ihr Euer Laufspiel aufrecht? Najee hatte letztes Jahr und auch dieses Jahr einige große Läufe? Gibt es dafür spezielle Gründe?
Coach T:
Wir haben eine Gruppe von jungen Spielern, die sich individuell und sich als Gruppe stetig entwickeln. Der Zusammenhalt ist ein wichtiger Faktor für die Kontinuität. Daher ist es erwartbar, dass sich dies auch entsprechend weiter verbessert. Auch das Duo Pat und Darnell auf Tight End ist erst in seinem zweiten Jahr. Auch wenn einige unserer jungen Spieler jetzt erst kurz dabei sind oder sie, wie zum Beispiel Dan Moore, gemeinsam mit Najee gekommen sind, ist davon auszugehen, dass dies noch besser werden wird.
Aber ich muss den Spielern auch ihre Leistung anrechnen. Denn jede Woche schauen wir, wen wir zur Verfügung haben, was wir machen können und wie wir sie nutzen können. Aber am Ende setzen sie den Plan um. Das sind Spieler wie Ryan McCollum, über die wir bereits gesprochen haben, die ihre Chance nutzen und ihren Traum leben
Frage 10:
Viele der Chunk Plays kommen spät in den Spielen wie gegen die Chargers oder in der letzten Woche gegen die Raiders. Ist das das Resultat davon, dem Plan zu folgen, auch wenn es am Anfang nicht zu laufen scheint?
Coach T:
Ich denke, das ist einfach Football. Ich denke, jeder, der gewillt ist, den Football zu laufen, führt in gewisser Weise einen Abnutzungskampf. Wenn ich zum Beispiel Derrick Henry laufen sehe, dann sehe ich genau das. Er wird für drei Viertel im Zaum gehalten, aber irgendwann bricht der Damm.
Frage 11:
Was macht Russell Wilsons tiefen Ball so gefährlich und wie unterscheidet er sich von den tiefen Bällen, die andere Quarterbacks werfen?
Coach T:
Ich wüsste nicht, dass er sich unterscheidet. Er hat das Talent und die Stärke in seinem Arm. Russell hat die Fähigkeit, den Ball auf mehr als eine Art zu werfen und ihn genau an sein Ziel zu bringen.
Frage 12:
Was macht Russell so gut in der Play Action?
Coach T:
Das Laufspiel. Die Play Action ist nur effektiv, wenn man ein effektives Laufspiel hat.
Frage 13:
Ihr habt dieses Jahr sehr viel Play Action gecalled. Russell hatte 150 Yards und vorher hattet ihr nur knapp über 200 Yards. Was macht Russell besser, dass die Play Action besser ist?
Coach T:
Es ist nicht nur Russell. Es kann auch daran liegen, dass die Jets sehr viel Man-to-Man gespielt haben und wir viel aus der Bunch Formation operiert haben. Dadurch wurde zum Ende des Spiels zum Beispiel Calvin frei. Es liegt, um ehrlich zu sein, nicht immer nur an uns. Gerade wenn man die bisherige Saison mit nur einem Spiel von Russell Wilson vergleicht.
Frage 14:
Als ihr Justin Fields verpflichtet habt, habt ihr davon gesprochen, dass es für ihn von Vorteil sein könnte, hinter oder neben Russell zu lernen und sich zu entwickeln. Was erwartet ihr von Justin, wie er mit der Situation nun umgehen soll, wo sich die Dynamik geändert hat?
Coach T:
Ich möchte, dass Justin sich so vorbereitet, wie er es immer getan hat. Ich akzeptiere keine Änderung der Dynamik, die in der Frage impliziert ist. Das einzige was ich anerkenne ist, dass wir diese Woche die New York Football Giants schlagen wollen und dafür haben wir zwei fähige Quarterbacks. Beide müssen sich auf die Arbeit vorbereiten.
Frage 15:
Die Art und Weise, den Ball auf verschiedene Arten zu werfen, die du bei Russells tiefen Bällen angesprochen hast, wie sehr hilft das den Receivern bei 50:50 Bällen?
Coach T:
Ich kann mich nur wiederholen, ich weiss nicht, ob das eine einzigartige Fähigkeit von Russell ist. Ich denke jeder, der einen guten tiefen Ball werfen kann, hilft seinen Receivern in diesen Situationen.
Frage 16:
Du hast Minkah als einen stabilisierenden Faktor in der Secondary beschrieben. Was genau bringen er und die anderen Veteranen an Mehrwert für junge Spieler wie zum Beispiel Beanie Bishop?
Coach T:
Sie halten das Schiff ruhig und sind gut in der Kommunikation. Manchmal ist es wichtig nicht im Play, sondern bereits vor dem Play zu kommunizieren, zum Beispiel bei einem 3&11 kann es dann heißen “Hey Beanie, denk dran, bei 3&Lang machen sie DAS gerne”. An der Line of Scrimmage hat man so bereits über einiges gesprochen. Die Veteranen sehen einfach mehr und können zum Beispiel einen Screen schon vorher erahnen und kommunizieren.
Junge Spieler konzentrieren sich oft auf sich selbst und darauf, mit ihrer Leistung die Baseline, die von ihnen erwartet wird, zu bringen. Erfahrene Spieler sind weit über diesen Punkt hinaus und achten vermehrt auf die Offense und was sie vorhat. Und das Geheimnis des Erfolgs ist es dann, dies in der Defense entsprechend schnell und effektiv zu kommunizieren.
Frage 17:
Mike, Cam wird am Montag sein 202tes Regular Season Spiel absolvieren, das sind die meisten Spiele in Franchise History für einen Defensive Player. Wieso ist er in der Lage, noch so zu spielen, wie er es tut? Ist es nicht nur das, was er auf, sondern auch neben dem Platz macht?
Coach T:
Das ist es, was ihn ausmacht. Das hat er bereits von der Ohio State mitgebracht und deswegen waren wir so an ihm interessiert. Warum ist er über so einen langen Zeitraum erfolgreich? Er ist ein Power-Player, der dazu sehr athletisch ist. Diese Power Player altern würdevoller als die überdimensionalen Athleten. Ich kann mir vorstellen, dass man Cam selbst mit 45 immer noch nicht aus einer Gap bewegen kann.
Frage 18:
Wie bewertet ihr Broderick Jones und wie er dieses Jahr spielt?
Coach T:
Ich bin mit seiner Leistung zufrieden. Er hatte zu Beginn einige Herausforderungen zu meistern, da er wichtige Zeit im Camp verpasst hat. Generell sind wir zufrieden mit seiner Entwicklung und mit der Professionalität, mit der er arbeitet. Darauf muss er weiter aufbauen.
Frage 19:
War Roman Wilson nicht im Kader weil er wegen seinem Oberschenkel noch angeschlagen war und wie sieht es diese Woche aus?
Coach T:
Nein, er war nicht wegen seinem Oberschenkel draußen, er war draußen, weil er deswegen Zeit im Training verpasst hat. Und wie ich schon mehrmals hier gesagt habe, Roman muss konstant arbeiten, damit wir ihn in Betracht ziehen. Und als er letzte Woche ausgefallen ist, haben wir ohne ihn in den Planungen weitergemacht
Frage 20:
Ist mit all den Änderungen in der Offensive Line über die Zeit die Erwartung, was ihr von der Unit im Laufspiel fordern könnt, gewachsen? Könnt ihr jetzt andere Plays callen als zum Anfang der Saison?
Coach T:
Ich glaube, wir finden immer noch unsere Baseline von dem, was wir callen und was wir schematisch spielen können, da wir noch keine durchgehende Kontinuität hatten.
Das sind Fragen, die wir uns jede Woche stellen. Wir schleppen nichts mit uns, was wir nicht brauchen. Daher schauen wir uns an, was wir gegen die Giants nutzen können.
Frage 21:
Wie hat sich James Pierre als Ersatz für Donte Jackson geschlagen und habt ihr ihn deswegen zurückgeholt?
Coach T:
James ist ein Vollprofi, der immer bereit ist. Er ist detailorientiert und schreckt vor keiner Aufgabe zurück. Er ist die Art Spieler, den du nicht zwingend siehst, wenn er im Spiel ist und das meine ich als sein Coach nur positiv. Als wir ihn eingesetzt haben, war ich nicht besorgt, dass ich mich nur auf ihn hätte fokussieren müssen. Nein, ich konnte weiter das Spiel beobachten.
Frage 22:
Um das nochmal klarzustellen, startet Russell am Montag?
Coach T:
Er ist eingeplant, die First Team Reps zu nehmen, wenn wir morgen mit der Arbeit beginnen. Ab da schauen wir, was die Woche uns bringt.
Frage 23:
Wie schwierig ist die Diskussion mit einem Spieler wie Justin, dem du gute Leistungen attestiert hast und dessen Rolle sich nun ändert?
Coach T:
Ich mache mir keine Gedanken um die Schwierigkeit einer Unterhaltung. Es geht darum, ob diese nötig ist oder nicht. Wir sind hier auf der Jagd nach etwas Großem und Komfort gehört nicht dazu.
Frage 24:
Du hast bei Herbig und Frazier gesagt, dass es keine Statusänderung gibt, ist das für den Beginn der Woche oder für den Game Day gemeint?
Coach T:
Für den Start der Woche, wir werden sehen was die Woche bringt,
Damit findet die heutige Ausgabe des Tomlin Tuesday für diese Woche ihr Ende.
Wie immer halten wir euch über die weiteren Entwicklungen über unsere Social-Media-Kanäle, unsere Homepage und den Steelcast auf dem Laufenden.
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