Wir haben im letzten Jahr damit angefangen über – positive wie auch negative – Rekorde zu berichten, welche einzelne Spieler oder auch die Franchise in diesem Jahr erreichen können. In dieser Saison gibt es genügend Rekorde, die neu aufgestellt werden können, auch wenn man sie nicht erreichen möchte.

Begleitet uns auf eine kurze Reise durch die mögliche (Un-)Ruhmeshalle für die kommende Saison für die Pittsburgh Steelers und ihre Spieler. 

Individual Records

Russell Wilson:

Mit dem Start von Russell Wilson in Woche 1 werden erstmals seit 1982 bis 1985 in vier aufeinanderfolgenden Saisons vier verschiedene Starting-Quarterbacks für die Steelers auflaufen. 

Es stellt auch das vierte Jahr in Folge dar, in dem die Steelers einen neuen Team Captain als Quarterback in Woche 1 auf das Feld schicken: Big Ben (2021), Trubisky (2022), Pickett (2023), Wilson (2024)

Wenn Russell Wilson (aktuell 527) im Laufe der Saison 39 mal zu Boden gebracht wird, dann überholt er Tom Brady (565) als den Spieler, der am meisten gesacked wurde.

Russell Wilson hat aktuell gegen 30 von 32 NFL Teams verloren und könnte im Laufe der Saison auf 32 Teams kommen. Teams, gegen die Wilson noch nie verloren hat, sind die Eagles und die Browns.

Najee Harris:

Läuft Najee Harris dieses Jahr für mindestens 1113 Yards, dann rückt er in der Steelers All-Time Rushing Liste an John Henry Johnson vorbei auf den fünften Platz, hinter Le’Veon Bell, Willie Parker, Jerome Bettis und Franco Harris.

Durch das Erreichen von 1000 Yards wäre er seit Chris Johnson 2011 der erste Spieler, der in jeder seiner vier gespielten Saisons für je 1000+ Yards gelaufen ist. Insgesamt wäre Najee der 14. Spieler, dem dies gelingen würde.

TJ Watt: 

mit 3,5 Sacks in den ersten acht Spielen wäre er nach Reggie White (96 Spiele) der Spieler, dem dies am zweitschnellsten gelungen wäre. Braucht TJ mehr als acht Spiele für 3,5 Sacks, dann bleibt er hinter DeMarcus Ware (113 Spiele).

Schafft TJ in diesem Jahr 15 Sacks, ist er der Spieler, der in seinen ersten acht Seasons in die zweitmeisten Sacks erzielt hat. Auch hier würde er DeMarcus Ware (111) überholen und hinter Reggie White (124) zurückbleiben.

Ob es sein persönliches Ziel ist, wissen wir nicht, aber mit 18,5 Sacks würde TJ, der aktuell bei 96,5 Sacks steht, seinen Bruder JJ (114,5) in der Liste überholen.

Erreicht TJ seine Bestmarke bei den Forced Fumbles aus 2019 mit acht Forced Fumbles, dann würde er Greg Lloyd überholen. 

Cam Heyward:

Cam Heyward hat mit seiner Vertragsverlängerung schon eine Bestmarke in dieser Saison gesetzt und hat den höchstdotierten Vertrag eines Defenders über 35 Jahren abgeschlossen.

Mit dem nächsten Sack – egal ob ein halber oder ein ganzer – zieht Cam an James Harrison (80,5) vorbei und wäre dann hinter TJ alleiniger zweiter in der Steelers-Historie.

Auch bei den Tackle for Loss könnte Cam in diesem Jahr an Deebo vorbeiziehen, er ist nur ein TFL hinter Harrisons Bestmarke.

Sollte Cam dieses Jahr zweistellige Sacks schaffen, wäre er der erste Defender mit 35+ Jahren, dem dies seit 1992 (Steve McMichael) gelingen würde. 

Sechs Spiele braucht Cam für den 200er-Club. Cam wäre dann der sechste Spieler in der Steelers-Historie nach Big Ben (247), Mike Webster (249), Hines Ward (217), Donnie Shell (201) und Mel Blount (200), dem dies gelingen würde.  

Chris Boswell:

Chris Boswell steht aktuell bei 969 erzielten Punkten für die Pittsburgh Steelers. Mit 31 weiteren Punkten wäre er nach Gary Anderson der erst zweite Spieler in Steelers-Geschichte, der 1000 Punkte für die Franchise erzielte. Ein FG zählt drei Punkte und ein Extrapunkt zählt einen Punkt.

Zudem hat Boswell dieses Jahr eine Chance, auch bei den erzielten Extrapunkten in der Historie der Franchise auf den zweiten Platz vorzurücken, aktuell liegt er mit 276 erfolgreichen PATs auf Platz vier. Mit 18 erfolgreichen PATs überholt Boswell den bisherigen dritten Roy Gerela (293), mit 32 erzielten PATs würde er ebenfalls am bisherigen zweitplatzierten Jeff Reed (307) vorbeiziehen. 2023 hat Boswell 27 PATs verwandelt und sein Bestwert liegt bei 43 PATs in 2018.

Through the Roster:

Miles Killebrew geht am Sonntag in seine neunte Saison und wird damit zum Spieler mit der längsten NFL-Karriere der South Utah Thunderbirds. Bisher teilt er sich den Rekord mit Len Walterscheid, der von 1977 bis 1984 in der NFL spielte.

George Pickens hat in 2023 die NFL bei den Yards per Reception (18,1 Yds) angeführt. Gelingt ihm das in 2024 erneut, dann wäre dies das erste Mal, dass dies seit den Saisons 1989 und 1990 wieder passieren würde. Damals gelang es Rams-Receiver Flipper Anderson.

Wenn Cameron Johnston die Saison mit einem Average von 47,1 Yards pro Punt beendet, dann würde er einen neuen Single Season Record für die Steelers setzen. Der alte Rekord besteht nun seit 63 Jahren aus dem Jahr 1961, als Bobby Joe Green 47,0 Yards pro Punt erreichte.

Minkah Fitzpatrick hat bisher drei Pick Sixes im Jersey der Steelers erzielt. Gelingen ihm 2024 zwei weitere, dann würde er mit William Gay und Rod Woodson, welche den Franchise-Rekord mit fünf Pick Sixes halten, gleichziehen.

Pittsburgh Steelers Record

Seit 2017 warten die Steelers auf einen Kickoff-Return-Touchdown. Dies gelang zuletzt Juju Smith-Schuster gegen die Browns. Gut, dass man mit Cordarrelle Patterson einen Experten auf dem Gebiet geholt hat.

Von 1985 bis 1991 mussten die Steelers sieben Jahre lang auf den Sieg der Division warten. Gelingt ihnen das 2024 auch nicht, wäre dies die zweitlängste Serie, in der man die Division-Krone nicht auf hatte. 

Platz #21, #26 und #28! So beendete die Steelers Offensive die letzten drei Jahre. Passiert dies 2024 erneut, so wäre dies das erste Mal in der Geschichte der Franchise, dass man vier Jahre in Folge Offensiv in den 20ern geranked wurde. 

Tough Schedule: 

Zuletzt standen die Steelers in der Saison 2020 (11-0 Start) nach vier Spielen mit einem Record über .500 dar. Angesichts des Schedules zum Ende der Saison wäre ein guter Start in diese Saison extrem wichtig.

Gesetzt den Fall, dass die Steelers am Ende der Regular Season 13 Siege geholt haben werden, dann würde Mike Tomlin (173) in die Top Ten der Coaches mit den meisten Siegen einziehen. Er würde dann mit Chuck Knox (186) auf Platz 10 gleichziehen. Das Ziel für 2025 ist dann die 193 von Chuck Noll zu erreichen. 

Wir hoffen, Euch hat die kleine Reise in die Welt der Statistiken gefallen. Wie immer ist hier auch immer viel “ich-mache-mir-die-Statistik-bis-sie-zu-meiner-Aussage-passt” dabei, aber es macht trotzdem Spaß, sich damit auseinanderzusetzen.