Steelers gehen ohne Sieg aus der Preseason
Es stand schon vor dem Spiel fest, dass die Steelers mit einem negativen Rekord aus der Preseason gehen wĂĽrden, das erste Mal seit 2016. Aber mit der Niederlage gegen die Lions ging man das erste Mal seit 2013 auch ohne Sieg aus dieser hervor.
Die Steelers haben auch in dieser Woche – gerade in der Defense – auf Starter verzichtet. Auf der anderen Seite des Balles schickte Headcoach Mike Tomlin seine First Team Offense in Bestbesetzung auf den Platz. Rookie Zach Frazier gab sein DebĂĽt als Starter fĂĽr die Steelers.
Tomlin kĂĽndigte an, in das Spiel mit dem Mindset den Anforderungen der neuen und der alten Preseason gerecht werden zu wollen – also mit den Starten ins Spiel gehen und diese unter Umständen zĂĽgig vom Platz zu nehmen, um der zweiten und dritten Garde die Chance zu geben, sich zu beweisen. Das hat man den Steelers im Verlauf des Spiels auch angemerkt.
Der erste Drive mit Russell Wilson war strukturiert und es wirkte nicht so, als hätte Wilson noch Probleme mit seiner Wade. Am Ende wurde der Drive durch Cordarrelle Patterson mit einem 31 Yards Touchdown-Lauf beendet.
Nachdem die Defense, angefĂĽhrt von Nick Herbig und Keeanu Benton, durch einen Fumble fĂĽr eine gute Feldposition sorgte, ĂĽbernahm Justin Fields auf Quarterback. Die Steelers sollten auch hier wieder einen Rushing Touchdown – diesmal durch La’Mical Perine – erzielen. Was von dem Drive aber in Erinnerung bleibt, ist, dass Fields aggressiv das Feld attackierte und WĂĽrfe in enge Fenster nahm.
Danach sollte Justin Fields noch zwei Drives bekommen, die aber weniger erfolgreich verliefen. Der erste Drive sollte durch eine Misskommunikation zwischen Center und Quarterback enden. Frazier hatte den Ball bereits gesnapped, als Fields noch nicht bereit war – vermutlich bei einem Silent Count. Im zweiten Drive mit einer bereits durchrotierten Offensive Line lies ihn erst Scotty Miller und dann die Blindside der Line hängen.
Auch wenn Fields nur drei Drives bekam, sah man hier eine deutliche Verbesserung im Vergleich zum Buffalo-Spiel.
Zwischen den Drives von Fields konnte Julius Welschof mit zwei Sacks in aufeinanderfolgenden Drives weiter von sich reden machen. Aber die Lions, angefĂĽhrt von Hendon Hooker, kamen nun besser ins Spiel und erzielten in aufeinanderfolgenden Drives vor der Halbzeit ebenfalls zwei Touchdowns. Der zweite Touchdown wurde durch einen Fumble von Quarterback Kyle Allen eingeleitet.
Nachdem die Lions in ihrem Eröffnungs-Drive nach der Halbzeit ein 30 Yards Field Goal verschossen hatten, machten es die Steelers in Person von Matthew Wright aus 28 Yards besser. Das Field Goal wurde durch einen 59 Yards Pass von Kyle Allen und einer starken YAC-Leistung von Dez Fitzpatrick bis zur 19 Yards Linie der Lions möglich.
In der Defense konnte sich Cam Sutton mit einer Interception gegen sein altes Team hervortun, welches er mit entsprechenden Emotionen feierte. In der Regular Season wäre dies vermutlich eine Flagge gewesen.
Der nächste Drive endete in einem 3&Out sollte der letzte von Kyle Allen sein und die Lions antworteten in Hendon Hookers letzten Drive mit einem Touchdown und gingen das erste Mal in Führung. Die Defensive sah gerade zum Ende des Spiels sehr löchrig aus und die Anzahl der verpassten Tackles, des schlechten Timings und der verpassten Coverages nahmen zu.
Am Ende bekam Quarterback John Rhys Plumlee seine ersten Snaps Under Center, nachdem er den Kickoff noch selbst retourniert hatte. Plumlee sollte zwei Drives spielen, welche am Ende beide durch Strafen kurz vor der Mittellinie beendet wurden. Aber man hat gesehen, dass Plumlee nicht nur Gadget Spieler ist, er ist auch in der Lage, den Ball als Quarterback mit der Offense zu bewegen.
Die Lions erhöhten zwischen den beiden Drives durch Jake Fromm mit einem Field Goal auf den Endstand von 17:24.
Fazit:
Nein, wir mĂĽssen immer noch keine Panik schieben! Man hat gesehen, dass die Offensive mit Wilson und Fields den Ball effektiv bewegen und scoren kann. Die Defensive ist auch in der 1B-Besetzung in der Lage, einer gegnerischen Offensive Probleme zu bereiten. Nun hat man zwei Wochen Zeit, sich auf Atlanta vorzubereiten und gut in die neue Saison zu starten.
Winners and Losers:
Auch wenn wir in unserer Review nicht auf jedes Play und jeden Spieler eingehen, so gibt es Spieler welche uns positiv und negativ aufgefallen sind – diese fĂĽhren wir hier auf:
- Steelers Quarterbacks
- Isaiahh Loudermilk
- Cory Trice Jr.
- Dez Fitzpatrick
- Special Team Coverage
- Slot Cornerbacks
- Backup Offensive Tackles
- Joey Fisher
PS: Bei der letzten Preseason mit negativem Rekord im Jahr 2016 endete die Saison erst im AFC Championship Game. Ich hätte nichts dagegen
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