Ravens laufen die Steelers in Grund und Boden
Die Steelers fuhren als klarer Underdog zu den Baltimore Ravens und sollten dieser Rolle auch in jeder Art und Weise gerecht werden. Somit hält neben “Mike Tomlin never had a losing Season” auch die Serie, dass die Steelers seit 2016 kein Playoff-Spiel und seit 2010 nur drei von 15 Spielen in der Postseason gewonnen haben.
Kommen wir aber zum Spiel. Die Steelers entschieden sich nach dem gewonnenen Coin Toss für den Ball. Auch wenn man mal nicht mit einem Lauf durch die Mitte aus den Startlöchern kam, so endete der Drive doch mit dem selben Ergebnis und man musste punten. Das 18te Spiel in 2024 und das 21te Saisonübergreifend, in dem man in seinem ersten Drive keinen Touchdown erzielte (zuletzt gelang das in Woche 16 2023 gegen die Bengals).
Baltimore nahm seine Favoritenrolle an und lief im wahrsten Sinne des Wortes für 95 Yards zum Touchdown. Als die Steelers aus ihren nächsten beiden Drives in etwas mehr als vier Minuten nur 17 Yards holten und die Ravens mit ihrem dritten Drive für 85 Yards in die Endzone der Steelers marschierten, wurde dem Spiel sehr früh die Spannung genommen.
Die Ravens sollten den Ball nach der Halbzeit bekommen, deswegen wäre es aus Steelers Sicht wichtig gewesen, mit den verbleibenden vier Minuten vor der Halbzeit noch auf das Scoreboard zu kommen.
Stattdessen gab man den Ravens mit der Two-Minute-Warning den Ball und die schenkten den Steelers vor der Halbzeit den dritten Touchdown des Abends ein. Hinzu kamen Verletzungen von T.J. Watt und Cam Heyward in diesem Drive, die aber, obwohl sie angeschlagen waren, weiterspielen konnten.
Mit 0:21 für die Ravens ging es in die Halbzeit und man hatte aus Fansicht nichts gesehen, was Hoffnung für die zweite Hälfte geben konnte. Wenn die Ravens direkt nach der Halbzeit scoren würden, dann wäre dies der Todesstoß für die Steelers.
Die Stats zur Halbzeit zeigten auch ĂĽberdeutlich, dass die Ravens das einzige Team waren, dass an diesem Abend Offensiv an diesem Spiel teilnahm.
- 0:21 Ravens
- 2:19 First Downs
- 59 – 308 Offensive Yards
- 19 – 164 Rushing Yards
- 9:33 – 20:27 Time of Possession
Nun war es Zeit fĂĽr die sagenumwobenen Halftime Adjustments.
Die 15 Minuten Pause halfen der Defense wieder zu kräften zu kommen und so konnte man die Ravens früh zu einem Punt zwingen.
Auch Arthur Smith scheint die richtigen Worte gefunden zu haben, denn die Offensive der Steelers sollte auch endlich an diesem Spiel teilnehmen. Russell Wilson hat seine Moonballs in der Kabine gefunden und am Ende war es Van Jefferson der die Steelers nach einem 98 Yards Drive auf das Scoreboard brachte.
Leider waren die Ravens davon nicht beeindruckt und King Henry brach durch die Run Defense der Steelers durch und lief fĂĽr 44 Yards in die Endzone, um den Abstand von drei Scores wiederherzustellen.
Noch gaben die Steelers sich aber nicht auf, denn auch im nächsten Drive sollte ein Touchdown gelingen. Erneut war es ein Moonball von Russell Wilson, den George Pickens zwischen zwei Defensive Backs der Ravens fing und sich geschickt dem Tackle entzog und die restlichen Yards in die Endzone spazierte.
Hatten wir hier tatsächlich ein Football Game? Sollten es die Steelers erneut schaffen, mit einer starken zweiten Halbzeit ein Spiel, das verloren schien, noch für sich zu entscheiden? Die traurige Antwort ist nein, denn die Ravens haben nicht mehr als nötig gemacht und die Steelers hatten keine weiteren Antworten mehr auf Lager.
So tauschte man noch ein paar Punts aus, die Steelers spielten wieder einmal erfolglos einen vierten Versuch aus und die Ravens liefen die Uhr, unter frenetischen Jubel und MVP-Chats fĂĽr Lamar Jackson ihrer Fans, aus
Greifen wir die Stats nach dem Spiel noch einmal auf:
- 14 – 28 Ravens
- 11 – 29 First Downs
- 280 – 464 Offensive Yards
- 29 – 299 Rushing Yards
- 20:27 – 39:33 Time of Possession
Somit endet die Saison der Pittsburgh Steelers erneut in der Wild Card Round. Auch wenn man unter dem Strich mit der Saison zufrieden sein kann und erneut besser als 18 andere Teams da steht, ist es aktuell einfach nur frustrierend, wenn man auf diese Erfolglosigkeit in den Playoffs zurĂĽckschaut.
Auch in diesem Jahr stehen die Steelers vor einer herausfordernden Offseason fĂĽr General Manager Omar Khan und Mike Tomlin.
Es werden wie in unserer Preview auf die Free Agency insgesamt 26 Spieler Free Agent. Es handelt sich nicht bei allen um Leistungsträger, aber es sind trotzdem schwierige Entscheidungen zu treffen. Denn unter anderem gehen beide Quarterbacks und Running Backs in die Free Agency, die Entscheidungen hier werden den Weg für die Steelers in den nächsten Jahren vorgeben.
Deswegen Kopf hoch Steelers Nation und 2025 geht es erneut auf die Stairway to Seven!
Here we Go!
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