Justin Fields, Russell Wilson oder doch ein anderer Quarterback, das ist die aktuell vorherrschende Frage rund um die Pittsburgh Steelers.
Aber es sind noch ein paar Wochen bis die Free Agency losgeht – daher nutzen wir die Zeit und setzen unsere Season Review fort.
Beim letzten Mal haben wir in dem ersten Teil der Serie: Die Steelers mit Justin Fields als Quarterback auf die ersten sechs Spiele der Steelers geschaut.
Mit dem zweiten Teil unserer Season Review: Russell Wilson ĂĽbernimmt auf Quarterback tauchen wir in die Wochen 7 – 14 der Steelers ein.
Mit der fortschreitenden Genesung von Russell Wilson und nachdem er sich in Woche 6 gegen Raiders bereits als Backup umgezogen hat, wurden die Fragen der Reporter, wann er sein Debut fĂĽr die Steelers geben wĂĽrde, immer lauter.
Die Antwort von Head Coach Mike Tomlin sollte es in Woche 7 geben, denn Wilson lief gegen die New York Jets das erste Mal fĂĽr die Steelers auf.
Week 7 – Jets @ Steelers – 37:15 – Record: 5-2
Und die BĂĽhne war entsprechend gesetzt. Das Spiel gegen die Jets war das Sunday Night Game der Spielwoche. Dazu bot das Duell Aaron Rodgers vs. Russell Wilson definitiv genĂĽgend Starpower.
Auch mit Wilson sollten die Steelers langsam in die Spiele starten. Trotz Field Goal im ersten Drive lag man bis kurz vor der Halbzeit mit 15:6 hinten, bis der Auftritt von Beanie Bishop Jr. folgte.
Bei einem Pass, der fĂĽr Garrett Wilson gedacht war, konnte der undrafted Rookie den Jets Quarterback lesen, sicherte sich seine erste Karriere-Interception und brachte die Steelers in direkte Field Goal Range.
Russell Wilson fand am Ende des Drives George Pickens fĂĽr seinen ersten Touchdown in Schwarz-Gold in der Endzone und man ging mit 15:13 in die Halbzeit.
In der zweiten Halbzeit spielten dann nur noch die Steelers. Nachdem man sich im ersten Drive an der 3 Yard Line der Jets noch für das Field Goal entschieden hatte, war es erneut Beanie Bishop Jr., der die Steelers das nächste Mal in Scoring Range brachte.
Ein Pass, den Garrett Wilson nicht fangen konnte, fing Bishop ab und wurde erst an der 1 Yard Line der Jets gestoppt. Hier nahm Russell Wilson die Verantwortung auf seine Schultern und lief in die Endzone.
Die Special Teams sollten auch in dieser Woche wieder ein Big Play machen, als Dean Lowry ein Field Goal von Greg Zuerlein blockte und die Jets weiter bei 15 Punkten hielt.
Beinahe hätte George Pickens einen zweiten Touchdown in diesem Spiel gemacht, aber die Regel besagt immer noch das man zwei Füße im Feld haben muss und zweimal derselbe Fuß nicht ausreicht.
So war es im zweiten Anlauf dann Van Jefferson, der den Pass von Russell Wilson fing – ein besonderer Touchdown fĂĽr Jefferson, dessen Vater der Wide Receiver Coach der Jets ist.
Mit einem Rushing Touchdown zum 15:37 von Najee Harris machten die Steelers kurz vor Schluss den Deckel endgĂĽltig auf diese Partie.
Wilson hatte am Ende 16/29 Pässen für 264 Yards und zwei Touchdowns angebracht und lief für einen weiteren.
Week 8 – Giants @ Steelers – 26:18 – Record: 6-2
Nach dem starken Debüt von Russell Wilson stellte in dieser Woche niemand mehr die Quarterback Frage. Das zweite Primetime Game der Steelers ging mit den Giants gegen das zweite Team aus New Jersey, welches New York im Namen trägt.
Gerade in der ersten Halbzeit war es ein sehr zähes Spiel, denn Touchdowns waren auf beiden Seiten Fehlanzeige. Die Liebhaber der Kicker kamen aber voll und ganz auf ihre Kosten, denn sowohl Chris Boswell als auch Giants Kicker Greg Joseph traten je drei Mal in der ersten Halbzeit zum Field Goal an und waren erfolgreich.
Das erste Highlight der Partie brachte das Special Team der Steelers, als Calvin Austin III das Ei nach einem Punt der Giants über 73 Yards in die Endzone der Gäste trug und der Partie damit half, Fahrt aufzunehmen.
Direkt in ihrem nächsten Drive konnten die Steelers und Calvin Austin einen weiteren Touchdown erzielen. Diesmal wurde er von Quarterback Russell Wilson über 29 Yards in der Endzone bedient und die Steelers waren innerhalb von sechs Minuten auf 9:23 davongezogen.
Aber die Giants – in Person von Rookie Running Back Tyrone Tracy Jr. – hatten etwas dagegen. Denn dieser entglitt der Steelers Defense und lief fĂĽr 45 Yards in die Endzone und verkĂĽrzte den Spielstand wieder auf ein One Score Game.
Danach zeichneten die Kicker sich beide noch einmal aus und stellten den Endstand von 18:26 her.
Dass beide Quarterbacks den Ball in aufeinanderfolgenden Drives je noch einmal fumbleten, änderte am Spielverlauf nichts mehr. Am Ende sollte Beanie Bishop das Spiel mit seiner dritten Interception in zwei Spielen die Hoffnungen der Giants auf ein Comeback beenden.
Wilson wusste auch in dieser Woche zu überzeugen und hatte am Ende 20/28 Pässen für 278 Yards und einen Touchdown an den Mann gebracht.
Week 10 – Steelers @ Commanders- 28:27 – Record: 7-2
In Woche 9 hatten die Steelers eine Bye Week. Seit dieser Saison ist die Trade Deadline auf Woche 9 verschoben worden und Omar Khan verpflichtete mit Preston Smith und Mike Williams zwei Veteranen fĂĽr die Tiefe im Kader.
Nach der Bye Week ging es zu dem Ăśberraschungsteam der Saison, den Washington Commanders mit ihrem Rookie Quarterback Jayden Daniels. Und es sollte ein Nailbiter werden!
Die Steelers gingen zuerst in FĂĽhrung und George Pickens konnte einmal wieder unter Beweis stellen, dass er ein athletischer Freak ist und einen nicht optimal geworfenen Ball von Russell Wilson zur FĂĽhrung fangen.
AnschlieĂźend sollten die Steelers etwas tun, was sie sonst nie tun. Man spielte an der eigenen 16 Yard Line einen vierten Versuch aus und das mit einem Trickspielzug! Aber leider konnte James Pierre den Pass von Miles Killebrew nicht fangen und die Commanders ĂĽbernahmen den Ball direkt in der Redzone. Ăśber Austin Ekeler erfolgte dann auch der Touchdown zum Ausgleich.
Bis zur Halbzeit fielen noch 17 Punkte und die Partie ging mit 14:17 fĂĽr die Commanders in die Pause. Zuerst legten die Steelers mit einem 3 Yard Touchdown Pass auf Pat Freiermuth vor, bevor die Commanders 10 Punkte in Folge erzielen konnten.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit erzielten beide Teams je einen Touchdown. Zuerst Washington mit Ex-Steelers Jeremy McNichols, anschlieĂźend die Steelers mit Najee Harris. Die Commanders erzielten ein weiteres Field Goal und stellten wieder eine 6 Punkte FĂĽhrung her.
Ab diesem Zeitpunkt verloren die Steelers gefĂĽhlt den Anschluss an dieses Spiel. Als erstes warf Russell Wilson seine erste Interception im Steelers Jersey, als Jeremy Chin einen Pass auf George Pickens abfing.
Im nächsten Drive arbeiteten die Steelers sich kontinuierlich an die Endzone der Commanders heran, am Ende verlor aber Jaylen Warren – sieben Minuten vor Ende des Spiels – den Ball an der 1 Yard Linie und die Commanders ĂĽbernahmen den Ball.
Aus dem Ballbesitz konnten die Gastgeber allerdings nichts machen und die Steelers bekamen den Ball mit knapp 6 Minuten wieder und gingen mit einem Touchdown vom Feld. Neuzugang Mike Williams bekam sein einziges Target an diesem Tag und fing den Ball fĂĽr 32 Yards in der Endzone und brachte die Steelers mit 28:27 in FĂĽhrung. Die Commanders lieĂźen aber nicht locker und am Ende war es eine durchaus glĂĽckliche Entscheidung der Schiedsrichter, den Commanders bei ihrem vierten Versuch nicht das neue 1st Down zuzusprechen und die Steelers gewannen das Spiel mit zwei extrem unterschiedlichen Halbzeiten.
Russell Wilson beendete das Spiel mit 14/28 Pässen für 195 Yards, drei Touchdowns und einer Interception.
Week 11 – Ravens @ Steelers – 18:16 – Record: 8-2
Nach dem Spiel gegen die Commanders mussten die Steelers in den letzten acht Spielen sechs Division Games sowie zwei Spiele gegen die Philadelphia Eagles und Kansas City Chiefs bestreiten – ein schweres Restprogramm, um in die Playoffs zu kommen.
Den Anfang machte die Partie zu Hause gegen den Baltimore Ravens, die nach einem schwachen Saisonstart langsam aber sicher zu Hochform aufliefen und damit der Favorit in der anstehenden Partie waren.
Die Experten haben die Rechnung allerdings ohne die Steelers Defense gemacht, denn direkt im ersten Drive sorgte Nick Herbig fĂĽr einen Fumble von Derrick Henry und die Steelers konnten den Turnover in ein Field Goal von Chris Boswell verwerten.
Bei den Ravens war an diesem Tag einiges im Argen. Justin Tucker, der in den vergangenen Jahren sicherste Kicker der NFL, verschoss in zwei aufeinanderfolgenden Drives der Ravens aus 47 bzw. 50 Yards.
Die Offensive der Steelers brillierte an dem Tag selbst nicht, aber man schaffte es immerhin wieder, den Ball zu bewegen und nach einem weiteren fĂĽnf Minuten Drive legte Chris Boswell ein weiteres Field Goal zum 0:6 fĂĽr die Steelers nach.
Kurz vor der Halbzeit wurde es noch einmal hektisch. Zuerst lief Derrick Henry fĂĽr einen Yard zum Touchdown und brachte die Ravens in FĂĽhrung. Diese bekamen durch einen Punt der Steelers 46 Sekunden vor der Halbzeit erneut den Ball.
Es folgte ein Screen auf TE Likeley, ex-Raven Patrick Queen riss seinem ehemaligen Mitspieler den Ball aus der Hand und sicherte den Ball fĂĽr die Steelers. Auch diesmal verwandelte Boswell zur 7:9 HalbzeitfĂĽhrung.
Die ersten drei Drives der zweiten Halbzeit endeten alle in Field Goals. Boswell erhöhte aus 57 Yards, was durch Tuckers 54 Yard Field Goal wieder egalisiert wurde, gefolgt von einem weiteren Field Goal, da die Steelers Offensive in der RedZone wieder zum Erliegen kam. So war man auf einen 27 Yard Cheap Shot von Boswell angewiesen für die 10:15 Führung.
Auch der nächste Anlauf der Steelers kam in der RedZone zum Stehen, aber man nahm keine Punkte mit. Denn Russell Wilson wollte die Punkte erzwingen und Darnell Washington am Ende der Endzone bedienen. Leider hat er dabei Marlon Humphrey übersehen, der das Geschenk dankend annahm.
Die Ravens konnten daraus allerdings kein Kapital schlagen, denn auch die Gäste leisteten sich eine Interception und bis heute ist uns noch nicht klar, wie Rookie Linebacker Payton Wilson diesen Ball in die Finger bekam. Aber es war ein fantastisches Play!
Das Resultat? “The Boz” verwandelte aus 50 Yards sein sechstes Field Goal und brachte die Steelers mit acht Punkten Abstand in Führung.
Und wie es bei Spielen zwischen Ravens und Steelers oft so ist, endete auch dieses mit einer Punktedifferenz von drei Punkten oder weniger, als die Ravens eine Minute vor Spielende zu einem letzten Touchdown kamen.
Man versuchte natĂĽrlich eine Two-Point Conversion, um das Spiel in die Overtime zu schicken, doch Lamar Jackson hatte keine Chance, den Ball unter Druck an den Mann zu bringen.
So konnte Russell Wilson das Spiel fĂĽr die Steelers nach einem weiteren First Down abknien.
Dabei hatte Wilson 23 von 36 Pässen für 205 Yards, keinen Touchdown aber eine Interception.
Week 12 – Steelers @ Browns – 24:19 – Record: 8-3
Nach dem fĂĽr viele ĂĽberraschenden Sieg gegen die Ravens ging es Donnerstagnacht zu den Cleveland Browns. Ein Spiel, das am Ende den meisten eher durch das Schneetreiben in Erinnerung bleibt, als durch die Leistung auf dem Platz.
Den Steelers stand bei den Browns Quarterback Jameis Winston gegenĂĽber, ein Spieler, der wie kein anderer in der Liga zwischen Top QB-Play und WTF-Momenten schwankt – so auch in diesem Spiel.
Die Steelers bekamen den Ball zuerst und der in der Vorwoche sechsmal erfolgreiche Chris Boswell verschoss aus 58 Yards. Zwei Drives später konnte er sich aber rehabilitieren und verwandelte aus 48 Yards zur zwischenzeitlichen 3:0 Führung.
Winstons Passing Offense mit der UnterstĂĽtzung von Running Back Nick Chubb fĂĽhrte die Browns aber in einem extrem langen Drive ĂĽber das Feld und Chubb lief fĂĽr zwei Yards in die Endzone.
Der 2023er Defensive Player of the Year Myles Garrett spielte in der ersten Halbzeit wie vom anderen Stern und forcierte bei seinem dritten Sack in Hälfte eins einen Fumble.
Diesen sicherten sich die Browns und Kicker Dustin Hopkins verwandelte das Field Goal zum 3:10 Pausenstand.
Fumbles konnten aber auch die Steelers forcieren. Diesmal durch Strong Safety DeShon Jackson gegen Wide Receiver Cedric Tillman. Den freien Ball sammelte Cornerback Donte Jackson ein. Die Steelers gingen ungewohnt das zweite Mal in diesem Spiel das Risiko ein, einen vierten Versuch auszuspielen und scheiterten das zweite Mal an der Defense der Browns. Die nächsten Punkte sollten aber den Steelers gehören, denn Chris Boswell war das zweite Mal an diesem Abend erfolgreich und verkürzte.
Es folgte ein ereignisreiches viertes Quarter. Die Browns bauten mit einem Jameis Winston Touchdown plus erfolgreicher Two-Point Conversion ihre FĂĽhrung auf 6:18 aus.
Aber die Steelers schlugen in ihren nächsten beiden Drives zurück. Zuerst verkürzte Jaylen Warren und nach einem Jameis Winston Fumble fand Russell Wilson Calvin Austin in der Endzone und die Steelers führten so mit 19:18. Sie wollten mit einer Two-Point Conversion die Führung auf drei Punkte ausbauen, doch der Pass von Wilson fand sein Ziel nicht.
Als Winston im nächsten Drive der Browns dann eine Interception warf und die Steelers vier Minuten vor Ende der Partie in der eigenen Hälfte wieder in Ballbesitz kamen, war man nicht weit davon entfernt, das Spiel zu gewinnen. Aber zwei nicht erfolgreiche Laufversuche und ein unvollständiger 20+ Yards bei 3&4 brachte die Browns schnell wieder in Ballbesitz.
An dieser Stelle erinnern wir an die Einleitung und die zwei Gesichter des Jameis Winston. Der Drive der Browns konnte durch einen missglĂĽckten Punt durch Steelers Punter Corliss Waitmann, der nach nur 15 Yards an der Steelers 45 Yards Linie ins Seitenaus flog, mit einer guten Position beginnen.
Und Jameis Winston konnte diese Situation ausnutzen und die Browns so nah an die Endzone bringen, dass es am Ende fĂĽr Nick Chubb zu einem weiteren Rushing Touchdown reichte, der die Browns 57 Sekunden vor dem Ende mit 19:24 in FĂĽhrung brachte.
Die Steelers versuchten zwar noch, etwas gegen die Niederlage zu tun, am Ende war es aber eine schmerzhafte und vor allem vermeidbare 19:24 Niederlage beim Divisionsrivalen. Die Defense hatte keinen Zugriff und Russell Wilson, der das Spiel mit 21/28 Pässen für 270 Yards und einem Touchdown beendete, war nicht in der Lage, den Ball kontinuierlich zu bewegen.
Week 13 – Steelers @ Bengals – 44:38 – Record: 9-3
Nach der Niederlage gegen die Browns hatten die Steelers eine Mini-Bee-Week, bevor es zu den Cincinnati Bengals ging. Die Bengals bestachen in der Saison bisher durch eine ĂĽberragende Offensive, als gutem Defensivspiel. Also das genaue Gegenteil der Steelers.
Das erste Big Play in diesem Spiel kam von der Defense, aber nicht der der der Steelers, denn Cam Taylor-Britt, der den Infight gegen George Pickens in den ersten 5 Yards gewann und dessen Ausrutschen ausnutzte um die Slant Route zu unterlaufen, gelang es, den Ball fĂĽr einen Pick Six abzufangen und in die Endzone der Steelers zu tragen.
Diese sieben Punkte waren der Startschuss für eine erste Halbzeit, in der noch 41 weitere Punkte folgen sollten und die nächsten fünf Drives endeten alle mit Touchdowns.
Russell Wilson fand zunächst George Pickens für 17 Yards in der Endzone, bevor Chase Brown den Drive der Bengals fast komplett alleine auf seinen Schultern in die Endzone trug. Die Steelers glichen mit einem Touchdown von Calvin Austin über 23 Yards wieder aus, was aber direkt von einem Ja’Marr Chase Touchdown egalisiert wurde.
Russell Wilsons Offensive lief in dieser ersten Halbzeit aber auf einem anderen Level und so glich man erneut aus, diesmal durch einen zehn Yard Rushing Touchdown von Najee Harris. T. J. Watt hatte zu diesem Zeitpunkt genug von der Offensive der Bengals gesehen und sorgte mit einem Strip Sack Fumble dafĂĽr, dass die Offensive der Bengals nicht antworten konnte.
Durch ein Chris Boswell Field Goal gingen die Steelers an diesem Tage das erste Mal in FĂĽhrung und konnten diese durch ein weiteres Boswell Field Goal zum Halbzeitstand von 27:21 ausbauen.
Zum Start der zweiten Halbzeit wollten die Steelers durch ein Boswell Field Goal die FĂĽhrung auf ein Two-Score Game ausbauen, doch Jospeh Ossai blockte den Kick. Auf der anderen Seite machte es Bengals Kicker Evan McPherson besser und verkĂĽrzte das Spiel auf drei Punkte.
Wenn ein Spieler der Steelers gerne in Cincinnati spielt, dann ist es Pat Freiermuth. So auch an diesem Tag. Russell Wilson fand seinen Tight End ĂĽber die Mitte, der den Pass fĂĽr einen 25 Yard Touchdown fing.
Joe Burrow verlor den Ball in den nächsten beiden Drives. Zuerst wurde sein Pass auf Tee Higgins von Donte Jackson abgefangen und dann schlug Nick Herbig seinen Gegenspieler mit seinem Speed und schlug Burrow den Ball aus der Hand – den freien Ball sammelte Payton Wilson ein und lief zum 41:24 fĂĽr die Steelers in die Endzone!
Es waren noch elf Minuten zu spielen und die Bengals waren noch lange nicht geschlagen. Direkt im nächsten Drive erzielten die Gastgeber einen Touchdown, begünstigt durch Strafen gegen Joey Porter Jr.. Porter sollte an diesem Abend insgesamt neun Strafen gegen sich sammeln.
Die Steelers waren bemüht weiter zu punkten, aber auch Zeit von der Uhr zu nehmen. Beides sollte im nächsten Drive gelingen, man verkürzte die Uhr um fast fünf Minuten, zwang die Bengals, alle Timeouts zu nehmen und erhöhte auf dreizehn Punkte durch ein Boswell Field Goal.
Bevor die Steelers einen zweieinhalb Minuten Drive hinlegten, um das Spiel zu beenden, kamen die Bengals durch einen Touchdown noch einmal auf sechs Punkte heran, was am Ende aber nicht mehr reichte.
Russell Wilson hatte am Ende 29 seiner 38 Pässen angebracht, für drei Touchdowns bei einer Interception geworfen.
Week 14 – Browns @ Steelers – 27:14 – Record: 10-3
17 Tage nach der Niederlage im Thursday Night Game wollten die Steelers beim Heimspiel gegen die Browns Wiedergutmachung.
Es war definitiv kein Leckerbissen im Acrisure Stadium und wie so oft in dieser Saison wurden die ersten Punkte der Steelers durch Chris Boswell erzielt. Die Browns fanden ĂĽber Jerry Jeudy die Endzone und gingen in FĂĽhrung, bevor die Partie im Sande verlief.
Eine Big Man Interception durch Keeanu benton, der den Screen auf Nick Chubb las, konnte die Steelers wieder beleben. Den Turnover der Browns nutzte die Offense fĂĽr einen Touchdown durch Najee Harris und man ging in FĂĽhrung. Direkt danach legte man durch ein Boswell Field Goal nach.
Die Browns, nun gefühlt komplett von der Rolle, verschossen in ihren nächsten beiden Drives Field Goals. Dustin Hopkins verfehlte in Halbzeit eins aus 38 Yards und zu Beginn von Hälfte zwei aus 43 Yards.
Wo die Browns zwei Mal nicht punkten konnten, da legten die Steelers zwei Touchdowns nach. Zuerst fand Russell Wilson ĂĽber 10 Yards Van Jefferson, bevor er nach einem Turnover on Downs der Browns Pat Freiermuth fĂĽr 20 Yards in der Endzone zum 7:27 anwarf.
Mitte des vierten Viertels kamen die Browns durch einen Pass auf David Njoku zwar nochmal auf 14:27 heran, wirklich gefährlich sollten sie den Steelers aber nicht mehr werden, auch wenn die Steelers einiges dafür getan haben. Direkt im Anschluss an den Browns Touchdown fumbelte Running Back Cordarrelle Patterson an der Mittellinie und brachte Jameis Winston und Co. noch einmal in eine gute Position.
Famous Jameis wäre aber nicht er, wenn er nicht eine weitere Interception geworfen hätte. Abgerundet wurde die Leistung der Browns durch Kadarius Toney, der den Punt von Waitmann nicht festhalten konnte und Wide Receiver Ben Skowronek in seiner Aufgabe als Gunner der erste auf dem Ball gewesen wäre – Die Revanche war gelungen.
Russell Wilson beendete das Spiel mit zwei Touchdown-Pässen über 158 Yards mit 15/26 Pässen.
Somit war man so gut wie sicher in den Playoffs und hatte in den nächsten Wochen die erste Chance, sich einen Spot in den Playoffs zu sichern. Dazu aber mehr im nächsten Teil unserer Season Review, wenn wir uns im abschließenden Part “Die Playoffs erreicht und dann kam nicht mehr viel” um den Einbruch der Steelers zum Ende der Saison kümmern.
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