Mit dem anstehenden Thursday Night Game bei den Cleveland Browns und der damit verbundenen kurzen Woche heißt es Hallo und Herzlich Willkommen zum Mike Monday, anstelle des üblichen Tomlin Tuesday!
Doch auch wenn der Tag ein anderer ist, ist die Eröffnung der Pressekonferenz von Coach Tomlin mit “Good Afternoon” zur Begrüßung der Vertreter:innen der Presse UPMC Rooney Sports Complex immer dieselbe.
Mike Tomlin beginnt die Pressekonferenz ca. 20 Stunden nach dem Spiel gegen die Ravens mit dem klaren Statement, dass er das Spiel eigentlich schon abgehakt hat und noch keine Zeit hatte, Tape zu schauen und sein Fokus in dieser kurzen Woche bereits auf Cleveland gerichtet ist. Trotzdem wird er eine kurze Einschätzung zum Spiel gegen die Ravens geben. Diese wird aber auf Erinnerungen, geführten Gesprächen, dem Lesen des Game Books und Highlight Clips, die man gesehen hat, basieren.
Tomlin ist von dem gezeigten Einsatz seines Teams begeistert. Es sei wichtig, wenn man in so einem Spiel dabei ist und alles tut, um das Spiel zu gewinnen und dieses Ziel auch am Ende zu erreichen.
Das bringt nicht nur persönliches Wachstum in sich und seine Leistung mit, sondern auch in das Team und Vertrauen in das Kollektiv, in dem man spielt. Dieser Sieg bringt das Team in eine gute Ausgangslage für die schwierigen bevorstehenden Herausforderungen.
Tomlin sagte bereits nach dem Spiel, dass er nichts sagen kann, was bereits noch nicht über den 2024er Chris Boswell geschrieben und gesagt wurde. Er spielt auf einem extrem hohen Niveau und man hat keine Bedenken, jederzeit auf ihn zurückzugreifen. Dass er diese Leistung auch mit einem Wechsel seines Holders ohne Probleme fortsetzt, ist beeindruckend.
Deswegen ist es Tomlin auch umso wichtiger, die Leistung von Corliss Waitman hervorzuheben. Er ist nicht nur ein sehr guter Punter, sondern auch ein exzellenter Holder. Sein Beitrag zum Spiel der Steelers mit seiner Fähigkeit, die Defense in eine gute Feldposition zu bringen, ist gerade in solchen Spielen sehr wichtig.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass man Turnover kreieren und die Offense in gute Feldpositionen bringen konnte.
In der Redzone hat das Team jedoch kein gutes Spiel gemacht. Wenn der eigene Kicker sechs Field Goals machen muss, dann ist das – nach Tomlins Meinung – offensichtlich und man muss daran arbeiten.
Mit einem Sieg gegen so einen starken Gegner wie die Ravens fällt die Arbeit leichter. Die Spiele gegen die Ravens gehen immer hin und her und der Ausgang ist stets knapp. Es wird immer Teile des eigenen Gameplans geben, die nicht funktionieren, aber wenn man in so einem Top Spiel spielt, dann gehört das zur Natur der Sache.
Das Team wird nach Tomlins Gefühl an diesem Sieg wachsen und sich der nächsten bedeutenden Aufgabe stellen. Ein zweites Division Game innerhalb von vier Tagen macht dieses zweite Spiel noch bedeutender. Die kurze Woche stellt das Team vor verschiedene Aufgaben: Man muss schauen, wie man die Belastung der einzelnen Spieler steuert, mit welcher Strategie und mit welchem Game Plan man in das Spiel gehen möchte.
Gegen einen Gegner, der die Steelers so gut kennt wie Cleveland, kann man nicht den Standard Stiefel herunterspielen. Daher muss man gute Entscheidungen treffen, welche Plays man einstudiert und welche man nicht installiert.
Das gehört laut Tomlin zum Thursday Night Football dazu, aber diese Entscheidungen haben nicht nur die Steelers, sondern auch die Browns zu treffen. Daher gibt es für Tomlin keine Ausreden.
Anders ist in einer kurzen Woche auch, wie man die letzten 24 Stunden vor dem Spiel nutzen wird. Die Steelers werden am Mittwoch nach Cleveland reisen. Normalerweise sind die letzten 24 Stunden vor dem Spiel lose organisiert, in einer kurzen Woche sieht das anders aus. In der Vorbereitung auf Cleveland ist Tomlin klar geworden, dass ein wichtiger Teil des Erfolges für das Night Game ist, wie Spieler und Trainer die Zeit nutzen werden.
Damit kommt Tomlin zum Injury Update für die Woche:
- OLB ALex Highsmith – Knöchel
Tomlin hat noch keinen wirklichen Status zu Highsmith, wenn man ihn aber heute festnageln würde, dann wäre Highsmith eher OUT als IN am Sonntag.
- DT Keeanu Benton – Bein
- CB Joey Porter Jr. – Schienbein
- TE MyCole Pruitt – Knie
Die Verletzungen von Joey Porter Jr. und Keeanu Benton im Spiel gegen die Ravens waren nicht schwerwiegend und Tomlin erwartet keine Beeinträchtigungen.
Die Entwicklung bei Pruitts Knieverletzung sieht Tomlin positiv und ist zwecks Donnerstag optimistisch.
- CB Cory Trice – Oberschenkel
Cory Trice, für den bereits letzte Woche das 21 Tage Fenster geöffnet wurde, hat laut Tomlin eine Chance gegen die Browns zu spielen.
Mit dem Ende des der Injury Reports, legt Coach Tomlin den Fokus auf den kommenden Gegner, die Cleveland Browns:
In der Offensive bringt Ken Dorsey, den man bereits aus den letzten Jahren aus Buffalo kennt, einen neuen Aspekt zu den Cleveland Browns.
Hinzu kommt noch Jameis Winston, ein Quarterback, den man zwar in der NFL kennt, aber nicht im Umfeld der Cleveland Browns.
Tomlin hat bereits ein grobes Gefühl dafür, was die Steelers mit dem neuen Offensive Coordinator und Quarterback bei den Browns am Ende tatsächlich erwartet.
Natürlich gibt es Konstanten in ihrer Offensive, beginnend mit Mr. Chubb. Die Steelers haben großen Respekt für sein Spiel, seine Arbeit und seine Fähigkeiten. Aus der Sicht von Tomlin als Football Fan ist es wirklich schön, ihn wiederzusehen. Aber da er in dieser Woche gegen die Steelers antritt, hat er die volle Aufmerksamkeit.
Jerome Ford als sein Backup hat ihn im vergangenen Jahr gut vertreten und ist auch weiterhin ein solider Backup. Er ist in der Lage, lange, explosive Runs hinlegen zu können. Letztes Jahr hatte er gegen die Steelers einen großen Run.
In seinem letzten Jahr in Cincinnati und mit seiner Fähigkeit für die Big Plays war er bei den Steelers in der Draft Evaluation auf dem Zettel.
Bei den Receivern hatten sie in den letzten Jahren sehr viel Fluktuation, aber man kann nicht sagen, dass es ihnen nicht an Talent auf dieser Position mangelt.
Jerry Jeudy ist ein gestandener NFL Receiver, der neu in Cleveland ist und kommt aus seinem vielleicht besten Spiel für die Browns.
Hinzu kommt Moore, den sie im letzten Jahr von den Jets bekommen haben und der eine permanente Gefahr aus dem Slot heraus ist.
Sie hätten sicherlich Amari Cooper nicht zu den Bills getradet, wenn sie mit der Entwicklung von Cedric Tillman nicht zufrieden wären und kein Vertrauen in ihn hätten. Das sieht man auch in seinen Statistiken in den letzten Wochen.
Zudem haben sie in der letzten Woche das erste Mal Toney aktiviert, für den sie auch spezielle Pakete gespielt haben.
Mit David Njoku haben sie einen der Top Tight Ends der Liga, der sich in den letzten Jahren kontinuierlich verbessert hat. Er ist mittlerweile ein sehr guter Run Blocker, was Tomlin ihm auch entsprechend letztes Jahr nach den Spielen attestiert hat.
Generell ist er aber flexibel einsetzbar und kann sowohl nach einem Tight End Screen viele Yards After Catch machen oder kann für einen Contested Catch angeworfen werden.
Die Steelers haben somit auf dieser Seite des Balles einige neue Faktoren, auf die man sich vorbereiten muss und andere Dinge, mit denen man vertraut ist. Vertrauter ist man dagegen mit den Personalien auf der anderen Seite des Balles, da dort mehr Kontinuität herrscht.
Die Defense von Jom Schwartz hat letztes Jahr gezeigt, was sie leisten kann. Sie haben die Liga im letzten Jahr in verschiedenen Kategorien aufgeführt. Durch die Kontinuität, die sie dort haben, wissen die Steelers, an welchen Dingen sie arbeiten müssen.
Denzel Ward und Greg Newsome auf der Outside sind ein extrem starkes Tandem, aber das kann man über das gesamte Kollektiv in der Secondary, mit den Safeties Delpit und Thornhill, sagen. Nicht umsonst waren sie, wie bereits gesagt, letztes Jahr eine der Top Pass-Defensiven.
Grant Delpit ist wahrlich ein Allrounder, er spielt Safety, Big Nickel, ist der Dimebacker oder auch Outside Corner, wenn er dort benötigt wird. Aber das kann man über mehrere Spieler ihrer Secondary sagen: Newsome und Ward können Outside und im Slot spielen, auch wenn man Ward zuletzt weniger im Slot gesehen hat. Die Flexibilität und Vielseitigkeit dieser Spieler gepaart mit deren Kontinuität ist eine Herausforderung.
In der Frontline müssen wir uns natürlich in erster Linie mit Myles Garrett auseinandersetzen. Er ist ein Game Wrecker und hat die Fähigkeit, das Spiel eigenhändig zu ihren Gunsten zu beeinflussen und wir sind bestens mit ihm vertraut.
Wenn man nicht mit ihm vertraut ist, sieht man, wenn man sich zum Beispiel das Spiel gegen die Chargers ansieht. Teams, die sich nicht regelmäßig mit ihm im Stadion auseinandersetzen müssen, dann ist er in der Lage, das Spiel komplett zu dominieren.
In der Mitte haben sie mit Tomlinson einen hervorragenden Interior Tackle, der dort für entsprechenden Druck sorgt. Der Druck in den letzten Spielen war aufschlussreich, denn dadurch haben sie es immer wieder geschafft, dass die Pocket kollabiert. Und wenn die Pocket kollabiert, spielt das am Ende auch Myles Garrett auf dem Edge in die Karten.
Natürlich ist das Umfeld, in das die Steelers reisen, extrem feindlich. Dass so viele Fans auch Karten in Cleveland erhalten haben, wie bei den Auswärtsspielen im bisherigen Verlauf der Saison, scheint eher unwahrscheinlich.
Tomlin weiß, dass das Team sehr gut auf diese feindliche Umgebung vorbereitet sein muss, denn der Dawg Pound hat nicht umsonst diesen Ruf. Das ist gerade herausfordernd für die Spieler, die neu bei den Steelers sind oder neu in der NFL sind.
Sie müssen sich bereits im Laufe der Woche auf diese Herausforderung vorbereiten, um die bestmögliche Leistung abzurufen. Es liegt viel Arbeit vor dem Team und wir müssen uns vollends auf das Division Game einlassen.
Tomlin weiß um die Bedeutung des Divisions Game und freut sich auf die Arbeit mit dem Team in dieser Woche – man lernt jede Woche etwas über sich selbst, vor allem aber, wenn sich die Variablen ändern. Primetime-Football, ein Road Game und die kurze Woche sind auch ein Teil davon. Der Coach ist gespannt auf die “Readiness” und Professionalität des Teams, wenn man mit den Vorbereitungen für die kurze Woche beginnt.
Damit beendet Mike Tomlin seinen Monolog und öffnet den Raum für die Fragen der Presse:
Frage 1:
Angesichts des Spiels gegen die Ravens und des Quarterbacks, gegen den ihr gespielt habt, war das die beste Leistung eurer Defense?
Coach T:
Darüber habe ich mir keine Gedanken gemacht. Ich bin nie überrascht, wenn sie gut spielen, vor allem, wenn sie sich so gut vorbereiten wie letzte Woche.
Justin hat sie wirklich gefordert. Sie hatten eine gute Herausforderung, was die Vorbereitung angeht, was den Einsatz seiner Fähigkeiten angeht, um das zu zeigen, und deshalb ist es wahrscheinlich mehr Genugtuung als alles andere.
Frage 2:
Mike, gestern hast du einen Vorteil erwähnt, den ihr durch die gute Vorbereitung erlangt habt. Wie könnt ihr diesen Vorteil in einer kurzen Woche nutzen?
Coach T:
Ich denke, eine der wichtigsten Variablen, die es zu berücksichtigen gilt, ist, wie man das Team am besten in Position bringt, damit es in einer kurzen Woche in bestmöglicher körperlicher Verfassung ins Spiel geht. Manchmal leidet die körperliche Vorbereitung in einer kurzen Woche, aber ich beschwere mich nicht darüber. Und Cleveland steht vor den gleichen Herausforderungen.
Frage 3:
Du hast gesagt, du hast noch nichts von gestern gesehen, aber mit den Informationen, die du hast, wo hättet ihr bei Third Downs und in der Redzone besser sein können?
Coach T:
Zuallererst müssen wir den Ravens Respekt zollen. In der letzten Woche habe ich über die Stärken der Ravens Defense geredet und wir dürfen uns nicht von Statistiken blenden lassen.
Manchmal zolle ich einfach denen Respekt, gegen die wir antreten, anstatt zu jammern und zu klagen, weil wir in bestimmten Bereichen nicht gut genug sind.
Aber wir machen uns nichts vor. Wir haben in vielen Bereichen noch Luft nach oben, aber sie haben auch gut gespielt.
Frage 4:
In der zweiten Halbzeit habt ihr besser gespielt und Eure Drives mit acht oder mehr Spielzügen länger aufgezogen. Was habt ihr geändert, um den Ball länger unter Kontrolle zu haben?
Coach T:
Zu Beginn des Spiels war auf beiden Seiten eine gewisse Unsicherheit zu spüren. Ich denke, die Halbzeitpause war für uns eine Gelegenheit, uns zu sammeln, unsere Emotionen zu kontrollieren und sie in die richtige Richtung zu lenken. Ich denke, das Spiel hat das widergespiegelt.
Frage 5:
Das Passspiel war in den letzten zwei Wochen nicht so effizient wie in Russ‘ ersten beiden Einsätzen. Gibt es da einen gemeinsamen Nenner??
Coach T:
Wir waren in DC in einer feindseligen Umgebung und in eindimensionalen Passsituationen haben wir letzte Woche eine wirklich gute Verteidigung gespielt. Die Stichprobe reicht nicht aus, um mich in der Art und Weise zu überzeugen, auf das zu antworten, was diese Frage gerade impliziert.
Frage 6:
Letzte Woche hast du gesagt, ihr wärt Euch noch nicht sicher, wie die Snaps zwischen Herbig und Smith aufgeteilt würden.
Es hat sich herausgestellt, dass es primär Herbig war und er hat einige großartige Plays gemacht. Was habt ihr gesehen, dass Euch von ihm überzeugt hat?
Coach T:
Durch die gewonnene Time of Possession gab es nicht so viele Defensivaktionen. Dadurch war auch Herbigs Kondition bzw. deren Fehlen auch kein Faktor und hat sich dadurch auch nicht auf die Verteilung der Snaps ausgewirkt.
Frage 7:
Kannst du konkret sagen, wie er die Two Point Conversion für die Ravens vermasselt hat?
Coach T:
Er ist ein fantastischer junger Spieler mit der Fähigkeit, ein Playmaker für uns zu sein. Niemand, der sich mit ihm tagein und tagaus beschäftigt, ist von dieser Leistung überrascht. Er trainiert mit Leuten wie T.J. Watt und Alex Highsmith, die für ihn fantastische Vorbilder sind.
Frage 8:
Was könnt Ihr tun, um in einer kurzen Woche Spieler wie Preston Smith oder Mike Williams, die neu im Team sind, stärker einzubinden?
Coach T:
Jeder Tag ist eine Chance, sie besser kennenzulernen und wir freuen uns darauf, sie noch besser kennenzulernen, um herauszufinden, wie sie uns helfen können, noch besser zu werden.
Frage 9:
Was hat die Leistung der Defensive Line für Auswirkungen auf die Leistung ihrer Defense?
Coach T:
Wir mussten gegen einen Spieler wie Mr. Jackson viele Spieler einsetzen. Er fordert die Defense mit seiner Athletik. Viele fragen sich, ob wir Raketenforschung betreiben, um gegen ihn zu spielen, aber das machen wir nicht. Wir wissen, dass wir hart und clever gegen ihn spielen müssen und dass man ein Rudel braucht, um ihn zu jagen.
Frage 10:
Du hast gestern vor der Two Point Conversion der Ravens ein Timeout genommen. Wolltest du, dass sie ihren Call ändern, was würdet ihr machen, wenn der Gegner das bei Euch macht?
Coach T:
Ich habe keine Kontrolle darüber, was der Gegner vor oder nach einer Auszeit spielt. Ich wollte mir ihre Formation ansehen und uns die Gelegenheit geben, unsere Spieler besser darauf vorzubereiten und ihnen so viele Konzepte wie möglich wegzunehmen. Das war unsere Idee.
Frage 11:
Als Peyton Wilson die Auszeit genommen hat, sah es so aus, als wolle Lamar einen Pass aus dem Sprung werfen?
Coach T:
Ja, so sah es aus, oder?
Frage 12:
Habt ihr bei der nächsten Auszeit daran gedacht?
Coach T:
Auf jeden Fall.
Frage 13:
Mike, Peyton Wilson hat ein entscheidendes Play in einem wichtigen Moment gemacht… Was habt ihr über ihn und seine Arbeitsweise nach einer halben Saison gelernt?
Coach T:
Es ist bei ihm ähnlich wie bei Herbig. Er hat mit Elandon Roberts und Patrick Queen zwei gestandene Profis in der Gruppe. Dieser bescheidene junge Kerl arbeitet sehr gut mit ihnen zusammen und stellt die richtigen Fragen und lernt. Er hat das Zeug zu einem sehr guten Spieler.
Frage 14:
Du hast gesagt, die Browns haben eine Kontinuität in der Verteidigung und das Umfeld ist eine Herausforderung. Spielt das eine dem anderen deiner Meinung nach in die Karten?
Coach T:
Keine Frage. Das Umfeld, das Fernsehen zur besten Sendezeit.
Sie haben seit Jahren eine erstklassige Rush-Gruppe. Kombiniert mit einer talentierten und erfahrenen Secondary sind sie vorne gut und haben hinten eine gute Verteidigung. Ich glaube, sie waren letztes Jahr die Nummer eins in der Liga, was explosive Pässe angeht. Diese und andere Dinge, die ich skizziert habe, erfordern unsere Aufmerksamkeit in Bezug auf die Vorbereitung.
Frage 15:
Wie siehst du die Chancen von Mike Williams auf den fahrenden Zug aufzuspringen? Er hat letzte Woche den entscheidenden TD gefangen und diese Woche weniger Snaps als Jefferson.
Coach T:
Ich mag, wie er arbeitet. Unsere Sicht der Fortschritte ist nicht immer in Statistiken zu messen.Wir werden weiter arbeiten. Mike fügt sich fantastisch in die Gruppe ein und wir lernen uns kennen.
Frage 16:
Wird er in Zukunft mehr Snaps sehen?
Coach T:
Das wird die Zukunft zeigen. Jede Woche mischen sich die Karten neu. Alles andere wäre jetzt Spekulation und ich möchte Euch nichts falsches sagen.
Frage 17:
Mike, du hast in dieser Woche gesagt, es gibt für dich die Option, Broderick Jones aus dem Team zu nehmen, nicht. Warum und wo seht ihr Verbesserungspotential?
Coach T:
Er ist blutjung. Die Rookies in diesem Jahr – Frazier und McCormick – sind älter als er. Er hat in allen Bereichen Raum zur Verbesserung, dass es beim Training on the Job mal zu einer blutigen Nase kommt, ist verständlich. Wir arbeiten weiter.
Frage 18:
Du hast von wichtigen Entscheidungen im Rahmen dieser kurzen Wochen im Bezug auf das Training gesprochen. Wie können die erfahrenen Spieler den jungen Spieler da helfen?
Coach T:
Können sie nicht.
Es ist eine kurze Woche, wir versuchen acht Pfund in einen fünf Pfund Beutel zu packen. Da muss jeder der Snaps wohl überdacht werden.
Frage 19:
Mike, Minkah hat in diesem Jahr noch kein Turnover, aber tut er andere Dinge, die dem Rest der Secondary helfen, Plays zu machen?
Coach T:
Er macht einen tollen Job, um ganz ehrlich zu sein. Aber ich denke, die Ballverluste werden kommen. Ich denke, wenn man hinten spielt, wird man oft durch Ballgewinne definiert. Genauso, wie wenn man vorne spielt, durch Sacks definiert wird – ich bin mit nichts, was er tut, unzufrieden. Und jetzt wo Cam Sutton wieder da ist, können wir Minkah aufgrund Cams Vielseitigkeit noch mehr herumschieben.
Frage 20:
Joey Porter hat gestern keinen Catch zugelassen und hatte das schon angesprochene Big Play bei der Two Point Conversion. Wie hat er nach seinem schwachen Spiel gegen Washington im Training reagiert?
Coach T:
Um ehrlich zu sein, würde ich Washington nicht wirklich als schwache Leistung bezeichnen. Er ist ein aggressiver Spieler mit einem unheimlich großen Selbstvertrauen in sich und seiner Leistung. Das hat er gestern gezeigt.
Frage 21:
Ihr habt Darnell Washington mit einigen Routen über die Mitte des Feldes ins Spiel gebracht. Wie wichtig ist das für den Gameplan?
Coach T:
Wenn man einen solchen Spieler in der Mitte des Feldes laufen lässt, gibt das die Möglichkeiten den Ball zu verteilen, die wir wollen. Dazu haben wir Leute wie GP oder Mike Williams, die sich in 1:1 Duellen mit Verteidigern einen Namen gemacht haben.
Das zwingt die Leute in Coverages, die wir haben wollen, und das lässt dann eben Chancen in der Mitte des Feldes für Spieler wie Darnell Washington über.
Ihr habt mich nach den fehlenden Targets für Mike Williams gefragt, dann liegt das daran, dass Baltimore uns mit der zu tiefen Coverage die Chance für zwei explosive Plays von Darnell Washington gegeben hat. Sowas sollte ich vielleicht in der Zukunft öfter erklären.
Frage 22:
Was hätte Washington bei der Interception von Russell besser machen können?
Coach T:
Ich wünschte, Russ hätte den Ball nicht geworfen.
Frage 23:
Patrick Queen hat gesagt, dass Joey Porter der ruhigste Typ in der Defense ist, aber der erste, der vor der Two Point Conversion das Wort ergriffen hat. a) Ist Joey wirklich so ruhig? b) Wie findest du es, dass er als Spieler im zweiten Jahr das Wort im Huddle ergreift?
Coach T:
Ein ruhiger Spieler zu sein meint nicht zwingend, dass man ruhig ist. Es gibt so viele Leader in der Defensive, so dass jemand wie Joey nicht unbedingt zu Wort kommt, auch wenn er es versuchen würde. Aber er hat den Respekt seiner Mitspieler losgelöst von seinem Alter und seinen Jahren in der Liga. Und ich denke aufgrund der Art und Weise, wie ein Spieler Joey Porter Jr. ist, dass wir das in Zukunft häufiger von ihm sehen werden.
Frage 24:
Dan Moore hat bereits sehr oft gegen Myles Garrett gespielt und die beiden sind mit dem anderen sehr vertraut – was muss man tun, um aus dieser Vertrautheit einen Vorteil zu erlangen?
Coach T:
Ohne gegenüber Dan Moore und seiner Leistung respektlos zu sein weis ich nicht, ob wir das Matchup zwingend als 1:1 Duelle mit Myles Garrett sehen. Dan wird seine Chance, wie in den letzten Jahren, gegen Myles Garrett bekommen, aber wir werden ihn insbesondere in eindimensionalen Passsituationen so gut es geht unterstützen.
Frage 25:
Wenn eine Ravens Woche mit einem Sieg endet, herrscht mehr Erleichterung oder Hochgefühl?
Coach T:
Ganz ehrlich, ich bin schon gedanklich in Cleveland. Vielleicht liegt es daran, dass es ein Thursday Night Game ist, aber mit der Abfahrt vom Parkplatz war ich schon beim nächsten Spiel. Außerdem bin ich schon zu lange dabei, um mich zu lange an einem Sieg festzuhalten.
Damit endet der heutige Tomlin Tuesday aka Short Week Mike Monday
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