Tomlin Tuesday Week 15

written by Andre Vilshöver
12 · 12 · 24

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Tomlin Tuesday BG

Herzlich Willkommen zu einer verspäteten Ausgabe des Tomlin Tuesday!


Wie jede Woche stand Steelers Head Coach Mike Tomlin pünktlich um 12 Uhr Ortszeit im Presseraum im UPMC Rooney Sports Complex und begrüßte die Vertreter:innen der Presse mit seinem üblichen “Good Afternoon”.

Wie gewohnt blickt Mike Tomlin auf das letzte Spiel gegen die Cleveland Browns zurück.

Zuerst hebt Tomlin hervor, dass er am Sonntag nicht darauf eingegangen ist, dass der Sieg eine vollkommene Teamleistung war. Ob es nun einzelne Spieler waren, die mehr Spielzeit bekamen und größere Rolle einnehmen mussten, oder dass man in allen drei Phasen des Spiels wichtige Spielzüge machen konnte.

Offensiv startete man erneut langsam ins Spiel und erst als Keeanu Benton mit seiner Interception der Offensive ein kurzes Feld bereitete, konnte man die ersten sieben Punkte machen. Seitdem man in der Mini-Bye-Week den Fokus auf die Red Zone Offense gelegt hat, hat sich die Erfolgsrate verbessert und Tomlin ist erfreut, dass die Mühen nun Früchte tragen.


Zudem hebt er die Bedeutung der Special Teams hervor: Sei es die Konstanz von Chris Boswell bei Field Goals und Extrapunkten oder die Turnover, die man in den Special Teams erzeugt, wie es am Sonntag erneut durch Ben Skowronek der Fall war.

Jeder Spieler hatte am Sonntag die Mentalität, den Unterschied machen zu wollen und der Grund dafür zu sein, dass man das Spiel gewinnt. Wenn das Team diese Einstellung hat und jeder sich am Erfolg des anderen hochzieht, dann hat man die Chance ein richtig gutes Spiel zu machen. Dann ist es auch egal, wenn man widrige Umstände hat, wenn man füreinander da ist und sich motiviert.

Die zweite Halbzeit begann nicht optimal und man ließ einen langen Return in die eigene Hälfte zu. Man zwang mit einer starken Defense den Gegner trotzdem zu einem Field Goal und ging ohne Punkte zu kassieren aus der Situation heraus.
Das sind Situationen, die den Steelers helfen zu wachsen und besser zu werden, nicht nur jeder einzelne Spieler, sondern als ganzes Team. Und dieses Wachstum wird man benötigen, wenn man die Herausforderungen meistern möchte, die vor dem Team liegen.

Nach dieser kurzen Review kommt Tomlin zum Injury Update für die Woche:

Er beginnt mit dem größten Thema der Woche: George Pickens. Wie Tomlin bereits nach dem Spiel sagte, hatte Pickens nach dem Training am Donnerstag Beschwerden im Oberschenkel und wurde entsprechend behandelt und fühlte sich danach und am Freitag gut.


Nichtsdestotrotz hat man Vorsicht walten lassen und die Snaps am Freitag im Training limitiert, um ihn so frisch wie möglich für Sonntag zu halten. Sie wollten sehen, wie die Situation am Sonntag aussah, wenn er im Stadion sein würde und dann die Anzahl der Snaps festlegen würde: “Wenn er nicht voll spielen konnte, dann wollten wir ihn für die wichtigen Passing Momente auf dem Platz haben.”  Aber bereits kurz nachdem man im Stadion ankam, stand fest, dass die Verletzung mehr zu sein schien als initial gedacht und traf die schwierige, aber richtige Entscheidung, Pickens nicht spielen zu lassen, damit aus einer kleinen Sache nichts Größeres wurde.


Nach dem Spiel konnte man ein MRT machen und dort wurde es ersichtlich, dass die Verletzung schwerwiegender war als man dachte. Daher liegt der Fokus jetzt darauf, dass man ihn so schnell wie möglich wieder fit bekommt.
Er hat für Sonntag eine kleine Chance zu spielen, aber Tomlin hält dies für unwahrscheinlich. Würde man ihn jetzt zu einer Antwort drängen, dann würde er sagen, dass er nicht spielen wird oder sein Einsatz unwahrscheinlich ist.

Andere Spieler haben eine bessere Aussicht was den Einsatz am Sonntag aussieht:

  • Larry Ogunjobi – Leistenverletzung
  • DeShon Elliott – Oberschenkel
  • Donte Jackson – Krankheit

Darüber hinaus gibt es noch die üblichen Bumps and Bruises.

Man geht davon aus, dass die Spieler am Anfang der Trainingswoche limitiert sein werden. Wie immer setzt das Team den Fokus auf den Spielern, die ihnen zur Verfügung stehen. Der Ansatz wird, wie bei Pickens auch, aber der gleiche sein wie bei allen Verletzungen. Am Ende entscheidet die Teilnahme am Training so wie die Qualität der Trainingseinheiten.


Nun blickt Tomlin auf den nächsten Gegner, die Philadelphia Eagles:

Es ist ein aufregendes Matchup – die Pennsylvania Staatsmeisterschaft. Tomlin hat heute morgen gescherzt, dass das Spiel doch auch in Breezewood (Einwohner ~1200) spielen könnte. Das wäre großartig.

Die Eagles sind laut Tomlin ein sehr gutes Team, sie brauchen kein zusätzliches Lob von ihm. Sie haben die letzten neun Partien allesamt gewonnen. Schaut man sich das Tape an, dann kann man auch direkt sehen, warum.

Zuerst spricht Tomlin über die Offensive der Eagles, welche mit Saquon Barkley die beste Offseason-Verpflichtung in der gesamten NFL gemacht hat.

Er hat ihre Offensive auf eine andere Stufe gehoben und hat in jedem Spiel  außerordentliche Spielzüge wie lange Läufe und multiple Touchdowns auf Lager. Wenn man ihn nicht minimiert und in seinem Wirken einschränkt, dann wird es ganz schwer, die Eagles zu schlagen. Darauf werden die Steelers zu Beginn der Woche einen Großteil ihres Fokus legen, ohne die Eagles als Team aus dem Blick zu verlieren.

2020 hatte man zuletzt mit Barkley zu tun, als er für die Giants spielte. Mit einem jungen Quarterback namens Daniel Jones konnte man seinen Fokus komplett auf Barkley richten, das wird diesmal aber nicht möglich sein. Jales Hurts ist ein klasse Quarterback, ein Anführer seines Teams, Passer und Entfesselungskünstler. Was auch immer einem einfällt, er ist dazu in der Lage. Daher stehen die Steelers vor der Herausforderung, beide Spieler, Hurts und Barkley, mit schematischen Entscheidungen zu minimieren.
Dazu kommen noch die Top Anspielstationen von Hurts im Passing Game, ergänzt durch die Verpflichtung von Dotson aus Washington im Laufe der Saison. Die Eagles besitzen eine ausgewogene Gruppe, wo man hart gegen arbeiten muss, um ihren Einfluss auf das Spiel einzuschränken.

“An der Strategie dafür arbeiten wir und natürlich haben wir im besten Fall einen guten Tag. Aber man kann nicht über die Offensive der Eagles sprechen, ohne über die Offensive Line zu sprechen. Sie haben eine der besten und dynamischsten Lines in der gesamten Liga, welche von Lane Johnson angeführt wird. Es wird nicht genug über sie gesprochen. Wenn man die Gelegenheit hat, über Leute wie Saquon Barkley oder Jalen Hurts zu sprechen, vergisst man schnell die Leistung und Qualität von Leuten wie Lane Johnson oder Landon Dickerson. Wir wissen, dass sie das Spiel an der Line dominieren wollen und die Wellen schlagen, auf denen die kleinen Spieler reiten wollen.”

“Auf der defensiven Seite des Balles haben die Eagles jede Menge junge und talentierte Leute. Eine nicht geringe Anzahl davon aus Georgia und die Spieler, die ich in den letzten Jahren im Rahmen der Draft Vorbereitung gesehen habe, waren höchst talentiert. Sie lassen viele verschiedene Spieler spielen und machen einen sehr guten Job, verschiedene Schemata zu spielen.
Mit Vic Fangio haben sie einen sehr erfahrenen Koordinator, der sehr vielseitig ist und einem immer wieder verschiedene Schemen und Pakete entgegenstellt.”

Sie investieren viel in ihre Defensive und das sieht man besonders in der zweiten Reihe auf dem Feld. Auf dem Tape hat Tomlin zwei herausragende Inside Linebacker gesehen, die in allen Bereichen produktiv sind. Beide sind starke und sichere Tackler und sind auch in der Lage, sowohl in Man als auch in Zone Coverage zu verteidigen. Beide sind zudem gute Blitzer und haben für die Defense viele Turnover kreiert, vor dieser Leistung haben die Steelers entsprechenden Respekt.

Mit Cooper DeJean und Quinyon Mitchell haben sie zwei Top Defensive Backs im Draft bekommen, mit denen die Steelers in der Draft Vorbereitung ebenfalls auseinandergesetzt haben. Tomlin ist keineswegs überrascht von der Leistung, welche die beiden Rookies bringen. Beide Spieler sind hochtalentierte Footballspieler und erst in zweiter Linie Defensive Backs, da beide sehr körperlich betont für ihre Position spielen.
Sie scheuen die körperliche Auseinandersetzung mit dem Gegner nicht und zeigen generell einen hohen Football IQ. Dies ermöglicht es ihnen, Plays zu machen, wo andere es nicht können oder andere Plays machen, als nur zu covern. Beide haben eine große Fähigkeit, frühzeitig Konzepte zu zerstören, sei es Screens, Bubble Plays usw.

Zusammengenommen haben sie eine beeindruckende Mannschaft. Aber das überrascht Tomlin nicht, denn man gewinnt nicht neun NFL Spiele, das hat einen Grund. Daher freut er sich auf das Fünf-Sterne-Duell und sich und sein Team mit voller Energie auf dieses Spiel vorzubereiten.

Damit beendet Mike Tomlin seinen Monolog und öffnet den Raum für die Fragen der Presse:

Frage 1:
Mike, wenn ihr Euch die Situation mit George Pickens anschaut, habt ihr auch das große Ganze im Blick und seid eher vorsichtiger als sonst?

Coach T:
Nein, es gibt genug Dinge, die im Hier und Jetzt unsere Aufmerksamkeit erfordern. So haben wir das ganze Jahr gearbeitet und werden es auch hier tun.

Frage 2:
Anders gefragt, er hat am Freitag nicht trainiert und ihr wolltet ihn trotzdem spielen lassen. 

Coach T:
Er hat am Freitag limitiert trainiert.

Frage 3:
Ja, aber jetzt ist es anders, da ihr eine ganze Woche Zeit habt, um Euch auf einen möglichen Ausfall vorzubereiten, oder?

Coach T:
Von der strategischen Komponente? Auf jeden Fall. Er wird am Anfang der Woche limitiert sein und die anderen Spieler können sich mit der Möglichkeit von einer größeren Rolle auseinandersetzen. 

Frage 4:
Was kann man über die Professionalität von Spielern wie einem Scotty Miller sagen, der eigentlich nicht damit gerechnet hat, zu spielen?

Coach T:
Deswegen bin ich so begeistert von der Gruppe an sich, egal ob es Scotty Miller, Van Jefferson oder Ben Skowronek ist – alle sind Profis. Sie mögen neu bei uns sein, aber sie sind nicht neu in der NFL. Und die Nuancen, was uns jeder einzelne bringen kann, haben wir am Wochenende gesehen.

Frage 5:

Ist Mike Williams einer der Spieler, der sich in dieser Zeit als Ersatz beweisen kann?

Coach T:
Absolut. Ich hatte das Gefühl, das hat er am Sonntag getan. Wie ich letzte Woche sagte, ist es meiner Ansicht nach nur eine Frage der Zeit, bis sich seine Präsenz im Stadion bemerkbar macht. Das zeigt er uns regelmäßig im Training und das ist eigentlich immer ein sicherer Vorbote, dass man auch so im Stadion spielen wird. Ob George nun spielen kann oder nicht, ich erwarte, dass er in unsere Teamleistung eingebunden wird.

Frage 6:
Habt ihr in der Halbzeit Anpassungen im Passspiel vorgenommen und eure Erkenntnisse von 30 Minuten, die ihr ohne George gegen Cleveland gespielt habt, umzusetzen? 

Coach T:
Ich würde nicht sagen, das wir bis zur Halbzeit gewartet haben. Die Halbzeit ist immer eine weitere Möglichkeit, die Änderungen, die wir bereits in der ersten Halbzeit begonnen haben, zu festigen. Es gab zur Halbzeit also keine neuen Diskussionen, dies haben wir bereits während der ersten Halbzeit gemacht, wir haben es nur noch einmal aufgegriffen.

Frage 7:
Die Offensive hat sich im Laufe der Saison permanent gesteigert, aber es gibt immer noch keinen Touchdown im Eröffnungsdrive. Was muss ich ändern, damit ihr da erfolgreich seid?

Coach T:
Wir werden weiter arbeiten. Wir wissen auch, dass wir ein Footballspiel nicht mit dem ersten Drive oder den ersten 15 Minuten gewinnen. Eher definiert man sich durch seinen letzten Ballbesitz und die letzten 15 Minuten. Deswegen legen wir einen großen Teil unseres Fokus auf diesen Bereich des Spiels. Wir werden aber in den genannten Bereichen trotzdem weiter arbeiten.

Frage 8:
Du hast die Offensive Line der Eagles erwähnt. Welche Unterschiede siehst du zwischen Saquon Barkley hinter dieser Line und seiner Leistung hinter der Line der New York Giants?

Coach T:
Ich habe nicht viel von den Giants gesehen, um ehrlich zu sein, daher bin ich vermutlich nicht die richtige Person, um die beiden Situationen zu vergleichen.

Frage 9:
Wie siehst du ihn dieses Jahr bei den Eagles?

Coach T:
Er ist dynamisch. Das ist er. Er erfüllt alle Kriterien in Bezug auf körperliches Talent. Er ist extrem schnell und kann jederzeit einen langen Lauf nach Hause bringen, wie das Spiel gegen die Rams beweist. Er ist gut auf engem Raum und hat gute laterale Fähigkeiten und kann dadurch Leute ins Stolpern bringen. Er ist einfach ein wirklich kompletter Spieler und war für sie offensichtlich eine wichtige Neuverpflichtung. 

Frage 10:
Das wird eine große Herausforderung für eure Rush Defense. Letztes Jahr wart ihr 19 und aktuell seid ihr in der Top 5.
Liegt es einzig daran, dass Cam Heyward wieder zurück ist und gut spielt oder hat es andere Gründe?

Coach T:
Ich habe mir noch keine Zeit genommen, um dieses Jahr mit letztem Jahr zu vergleichen. Unser Ziel ist es, jedes Jahr in allen Bereichen ein besseres Football Team zu werden, darauf liegt unser Fokus. Aber wie bereits gesagt, Cam spielt und das auf einem sehr hohen Niveau. Hinzu kommen Patrick Queen und andere wichtige Spieler, die wir geholt haben, wie zum Beispiel DeShon Elliot, der ein herausragender Tackler ist.
Aber wie gesagt, ich habe noch keine Zeit in Vergleiche investiert 


Frage 11:
Was steckt deiner Meinung nach dahinter, dass Cam auf so einem hohen Niveau spielt? In dieser Phase seiner Karriere hat er sich in jedem Jahr, in dem er gesund war, verbessert. Aber was sagt das über einen Spieler aus, der zu sowas in der Lage ist?

Coach T:
Ich würde sagen “Business as usual”, wenn Cam gesund ist, dann spielt er so gut.

Frage 12:
Beim ersten Spiel gegen Cleveland hattet ihr Probleme bei Short Distance Situationen. Diesmal habt ihr, wenn ihr bei 3&5 oder weniger bei dritten Versuch gelaufen seid, erfolgreich konvertiert. Was habt ihr für eine Verbesserung von eurer Line in diesem Zusammenhang gesehen?

Coach T:
Es ist nicht immer zwingend eine Verbesserung. Manchmal ist es nur der Austragungsort des Spiels. Auswärts arbeitet man mit einem Silent Count und verliert den Vorteil der QB-Cadence. Spielt man zu Hause, hat man damit ganz andere Möglichkeiten. 

Frage 13:
Russ hat in seiner Karriere bereits im Dezember und Januar starke Leistungen vor seiner Zeit in Pittsburgh gezeigt. Was möchtet ihr aus seiner Erfahrung auf eurem Weg auf die Zielgeraden sehen?

Coach T:
Wissen Sie, ich habe, um ehrlich zu sein, nicht viel über seine Erfahrungen außerhalb von Pittsburgh nachgedacht. Ich wollte mir kein Urteil bilden, ohne ihn zu kennen und so habe ich einfach den Prozess genossen, ihn kennenzulernen und mit ihm zu arbeiten, neue Erinnerungen aufzubauen und ein Verständnis dafür zu entwickeln, was er in diesem Umfeld für uns tun muss. 

Wir alle bringen etwas mit, wissen Sie, gute Erfahrungen, Gepäck usw. Aber ich habe im Laufe der Jahre gelernt, den Jungs einfach die Möglichkeit zu geben, ihren Platz in diesem Umfeld zu finden und in diesem Umfeld erfolgreich zu sein.
Er hat das großartig gemacht. Natürlich ist seine Erfahrung ein Gewinn für uns, aber wir verbringen nicht viel Zeit damit, darüber zu diskutieren.

Frage 14:
Wie bewertest du die Entwicklung eurer jungen Offensive Linemen Broderick, Mason und Zach nach den paar Monaten, in denen Sie zusammenspielen? 

Coach T:
Wir waren mit den jungen Spielern in einigen heiklen Situationen, aber es gibt in der NFL keine Abkürzung für Erfahrung. Sie sind gegen starke Gegner angetreten und werden auch in dieser Woche wieder gegen starke Gegner antreten. Wir waren mit ihnen erfolgreich, um sie motiviert und hungrig zu halten. Wir wussten, was wir von ihnen erwarten, als wir sie geholt haben, und mit dem Erfolg und dem Zusammenhalt, den sie untereinander haben, sehe ich Wachstum bei ihnen und bin davon überzeugt, dass dies anhält.

Frage 15:
Wie bereitet Ihr Euch auf die drei Spiele in elf Tagen vor?

Coach T:
Ich konzentriere mich zu 100 Prozent nur auf Philadelphia, alles, was auf der anderen Seite von diesem Spiel ist, ist mir egal.

Frage 16:
Ändert es etwas an Eurer Arbeitsweise? Der Verteilung der Snaps im Training, wenn man bedenkt, dass ihr ein solches Programm vor der Brust habt?

Coach T:
Das wird sich vielleicht auf der anderen Seite von Philadelphia zeigen, wir haben diese Woche einen normalen Sieben-Tage-Zyklus und werden aus dem Einfachen keine komplizierte Sache machen. Daher werden wir uns wie gewohnt auf das Spiel vorbereiten. Nach dem Spiel gibt es so viele Variablen, die wir noch nicht kennen, daher ist es zum jetzigen Zeitpunkt Zeitverschwendung darüber nachzudenken, das hat aktuell nicht meine Aufmerksamkeit, diese haben die Philadelphia Eagles.

Frage 17:
Mike, du hast vorhin vom komplementären Football geredet, was genau meinst du damit?

Coach T:
Playmaking. Hier ist nichts mystisches dran. Man braucht ein Play und man macht ein Play. Wir starten nicht gut in der Offense, also müssen wir mit der Defense ein kurzes Feld generieren.
KB pickt einen Screen und gibt uns ein kurzes Feld. 

Frage 18:
Mike, Andy Weidl und andere Teile eurer Organisation haben einige Zeit in Philadelphia verbracht. Siehst du Ähnlichkeiten zwischen den beiden Franchises und der Art und Weise, wie sie Football spielen?

Coach T:
Das habe ich Andy nie gefragt und ich denke, er wäre der bessere Ansprechpartner für diese Frage. Wir spielen nicht oft gegen sie. Daher habe ich dienstags nur begrenzte Zeit für so etwas, evtl. ist das aber eine interessante Frage für das Mittagessen am Freitag.

Frage 19:
Was hat Euch an James Pierre gefallen, als er Donte Jackson, sowohl gegen Washington als auch gegen die Browns, ersetzt hat?

Coach T:
James Pierre ist ein Spieler, der hart arbeitet und hart trainiert. Er hat sich und sein Spiel kontinuierlich verbessert, seit er ein Teil unserer Organisation ist. Deshalb waren wir sehr froh, als wir ihn zurückholen konnten, als sich die Gelegenheit geboten hat. 

Er ist der Schmied seines eigenen Glückes. Alle haben sich für ihn gefreut, als er die Chance genutzt hat, die er bekommen hat. Er ist ein hervorragender Teamplayer, der selbstlos ist und von allen geschätzt wird. Daher freue ich mich, wenn so ein Spieler die Chance bekommt, seine Fortschritte und Entwicklung zu zeigen,

Frage 20:
Haben seine Fähigkeiten und Stärken Euch davon abgehalten, Cam (Sutton) dort hinzustellen und ihn lieber weiterhin flexibel einzusetzen?

Coach T:
Ich fühle mich bei allen unseren Spielern in der Secondary sehr wohl, denn wir haben dort gute Spieler. Daher war mir auch in diesem Moment nicht unwohl, als es um die Umverteilung der Snaps in der Defense ging.

Frage 21:
Als ihr für Mike Williams getradet habt, war deine Aussage, dass du nicht sicher bist, ob er der Richtige für die Offense ist. Wie hat sich deine Meinung in der Zwischenzeit geändert?

Coach T:
Schaut weiter zu. Wie gesagt, er trainiert seit Wochen gut und das letzte Wochenende war ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung mehr davon zu sehen.

Frage 22:
Es war das erste Mal seit Woche drei, dass Alex Highsmith, TJ Watt und Nick Herbig wieder alle dabei waren. Wie siehst du diese Einheit?

Coach T:
Permanenter Druck. Wir investieren viel in diese Gruppe und haben es auch nochmal mit Preston Smith ergänzt. Gute Rusher sollten einem nie ausgehen. 

Die wichtigen Momente, über die wir immer reden, kommen in der Regel in eindimensionalen Pass Situationen: Dritte Versuche, Two-Minute-Drill, Plays in der Red Zone oder eine Kombination dessen. Deswegen dürfen die Rusher nie ausgehen. Wir sind froh wieder alle zur Verfügung zu haben und die Arbeit aufteilen zu können, sodass jeder sein Talent zeigen kann.

Frage 23:
Was macht Elandon Roberts so besonders, dass es ihm nicht nur erlaubt die Plays im Backfield zu machen, sondern auch einen deutlich schwereren Blocker aus dem Weg zu räumen und damit das Play kaputt zu machen?

Coach T:
Er ist ein 9 on 7* Linebacker. Kevin Colbert und ich waren 2016 bei seinem Pro Day in Houston und haben danach noch über eine Stunde mit ihm und seinen Eltern auf dem Parkplatz gesprochen. Wir haben auf diesem Trip viele Spieler gesehen, aber keiner hat so einen Eindruck gemacht wie er. Er hat mit seiner Haltung, seiner Einstellung zum Spiel und seiner Technik Eindruck auf uns gemacht. Wir wussten, er würde ein guter Run-Stopper in der NFL werden.
Ein Jahrzehnt später hat er einen Lebenslauf, der genau das widerspiegelt. Deshalb waren wir so interessiert und haben ihn letztes Jahr verpflichtet. Seitdem hat er nichts anderes getan als genau das zu beweisen und ich bin froh, ihn zu haben. Er ist in diesem Moment beim 4th Down da oder bei seinem Play gegen Dallas, wenn wir den Ball da erobern, dann würden wir noch heute über das Play reden. Es wird eine große Woche für ihn, wenn er gegen Mr. Barkley spielen muss und genau diese Energie habe ich vorhin bei ihm im Gebäude gespürt. Er ist ein Profi der seine Fähigkeiten und sein Skillset kennt. Er versteht seine Rolle und ist wichtig für sein Team.

*ein Old School Smash Mouth Football Drill bei dem die Offense mit 9 Spielern (5 OL, 1TE, 1 RB, 1QB) Downhill Runs gegen die Front Seven der Defense spielt

Frage 24:
In der Offensive Line, wie auch in der Secondary, hört man immer, wie wichtig Zusammenhalt und gemeinsame Erfahrung sind. Ihr habt zwei neue Spieler in eurer Line und Philadelphia in der Secondary. Kannst du uns einen Einblick geben, wie sie es geschafft haben, sich so schnell einzugliedern?

Coach T:
Das spricht in erster Linie für die Reife der Jungs – unsere und ihre. Ich kenne ihre Spieler aus dem Draft Prozess, Mitchell habe ich mehrmals in Mobile interviewt und für Cooper war ich in Iowa. Sie sind für ihr Alter sehr reif, haben eine gute Einstellung zum Spiel und einen hohen Football IQ. Das gilt sowohl für sie als auch für unsere Spieler. Das ist ein wichtiger Teil, der es einem jungen Spieler erlaubt, schnell ein wichtiger Teil für ein NFL Team zu sein. 

Frage 25:
Du hast über das junge Alter von Broderick Jones gesprochen und seine Überwindung von Schwierigkeiten in seinem Spiel. Was hast du besonders in den letzten Wochen von ihm gesehen?

Coach T:
Die Entwicklung geht weiter.

Frage 26:
Ihr als auch die Eagles habt eine physische Art entwickelt, Football zu spielen. Was reizt Euch besonders an dem direkten Duell?

Coach T:
Ich spiele gerne gegen gute Leute, besonders in dieser Phase der Saison. Mir ist es egal, dass es jetzt die Eagles sind. Die Leute, gegen die wir spielen, sind für uns in der Regel namenlose und graue Gesichter. Wir konzentrieren uns auf die Dinge, die wir tun müssen: Wie wir unsere Snaps und Arbeit aufteilen, wie wir unsere Stärken ausspielen und unsere Schwächen minimieren können.
Aber wie gesagt ich spiele gerne gegen starke Gegner, denn dadurch kann man sich weiterentwickeln, aber natürlich muss man dafür seine Aufgaben erledigen.

Frage 27:
Müsst ihr aufgrund der vielen Verletzungen von Muskeln, Bändern und Sehnen eure Trainingsroutine oder die Trainingszeiten anpassen? 

Coach T:
Das ist ein laufender Prozess im normalen Daily Business. Bei dem, was wir tun, muss man einen strikten Plan haben, aber trotzdem flexibel genug reagieren können, um notwendige Anpassungen vorzunehmen. Deshalb halte ich mich auch nicht zu sehr mit den Spielen nach Philadelphia auf, da es zu viele Variablen gibt. Und nächste Woche werden wir das gleiche tun, wir werden das tun, was für das Team mit den uns zur Verfügung stehenden Spielern am besten ist. 

Damit endet der Tomlin Tuesday in dieser Woche, wie immer halten wir euch über die weiteren Entwicklungen über unsere Social-Media-Kanäle, unsere Homepage und den Steelcast auf dem Laufenden.

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