Der erste Tomlin Tuesday 2025 steht an und wir haben erneut eine kurze Woche für die Steelers. Wie bereits in der Vorwoche hat die NFL das Spiel gegen die Baltimore Ravens für den Prime Time Slot am Samstagabend in den USA (2:00 Uhr deutscher Zeit) angesetzt.
Also stand Steelers Head Coach Mike Tomlin bereits am Montag im Presseraum des UPMC Rooney Sports Complex den Vertreter:innen Rede und Antwort.
Wir sahen einen ernsten Mike Tomlin, der direkt in die Materie der letzten vier Wochen und des Spiels gegen die Bengals einstieg.
Für die Steelers geht es diese Woche das dritte Mal gegen ein Team, das man sehr gut kennt, das aber die Steelers genau so gut kennt. Man spielt bei den Baltimore Ravens und vor den Steelers liegt eine Menge Arbeit, um sich darauf vorzubereiten.
In der Vertrautheit zu dem Gegner findet Tomlin keinen Komfort, denn diese Vertrautheit gibt dem Ganzen mehr Tiefe und Komplexität als gegen andere Gegner.
Für die Steelers ist es wichtig, dass man aus den Ergebnissen der letzten vier Wochen die Lehren zieht. Dies macht man vermutlich eher, wenn man scheitert, als wenn man Erfolg hat.
Die Dinge, über die man hier redet, sind nicht überraschend oder weltbewegend, es handelt sich eher um Bestätigung der Dinge, an die man glaubt, die über Sieg und Niederlage entscheiden.
Die Steelers haben die Konsequenzen davon getragen, dass man in den letzten Wochen das Turnover Battle nicht für sich entscheiden konnte. Zudem hat man weder in der Offensive noch in der Defensive die Effektivität und Leistung in der Redzone gezeigt, die den eigenen Standards entsprachen. Die Fähigkeit, den Ballbesitz in kritischen Situationen zu gewinnen, definiert einen und kann das Momentum jederzeit kippen lassen.
In den letzten vier Wochen waren die Steelers in der Defensive nicht stark genug und in der Offensive ein schlechtes Team. Am Samstagabend hat man aber gerade in der Defensive einiges besser gemacht. Man hat es geschafft, Burrow und die Bengals oft zu minimieren und bis auf den ersten Drive aus der Endzone herauszuhalten, was ein Faktor war, warum man bis zum Ende eine Chance auf den Sieg hatte.
Was die nächsten vier Wochen angeht, möchte Tomlin, dass das Team an sich selbst glaubt, aber gleichzeitig mahnt er auch, dass man sich nicht in seinen Träumen verlieren darf. Die nächsten vier Wochen werden durch die Fähigkeit bestimmt, sich auf die anstehende Aufgabe zu konzentrieren, die nötigen Plays zu machen und hyper fokussiert zu sein. Das ist das, was die Steelers für die kommende Woche planen.
Folgendes hat Coach Tomlin zu den verletzten und angeschlagenen Spielern gesagt:
Cam Heyward, der am Samstag mit einer Grippe spielte, hat heute einen Tag frei, um sich auszukurieren, ohne dabei seine Vorbereitung zu stören.
Mason McCormick hat sich die Hand gegen die Bengals gebrochen. Aktuell werden für ihn ein Gips und evtl. eine Schiene angefertigt und danach muss man schauen, ob und wie das seine Funktionalität für Samstag einschränkt.
Donte Jackson hat letzte Woche wegen anhaltender Rückenprobleme verpasst, aber heute Morgen geht es ihm soweit gut. Seine Beteiligung am Training im Laufe der Woche wird ein Indikator für seine Verfügbarkeit am Samstag sein.
Darüber hinaus gibt es noch ein paar kleinere “Bumps and Bruises”, welche den ein oder anderen Spieler zu Beginn der Woche limitieren.
Anschließend kam Tomlin zur Preview gegen die Baltimore Ravens:
Zuerst spricht Tomlin über die Defensive der Ravens. Wie beim letzten Mal besprochen haben sie zum Ende der Saison einen enormen Wandel durchlebt. Wir haben über Dean Pease gesprochen und was seine Einbindung bewirkt hat. Sie bleiben schematisch aggressiv, aber machen dies trotzdem mit Sinn und Verstand.
Sie schaffen es, Druck aufzubauen und trotzdem sieben Spieler im Coverage zu haben, das ist die Signatur von Dean Pease’s Football. Das minimiert die Eins-gegen-Eins Duelle in der Secondary und das Potential für Big Plays.
Das ist eine bedeutende Änderung zwischen den Ravens, die wir in der ersten Hälfte der Saison gespielt haben, und den aktuellen Ravens. Ihre Fähigkeit, Big Plays im Passspiel zu minimieren, ist ein großer Teil dieses Aufschwungs. Seit Woche 11 sind sie die Nummer eins in Bezug auf die gegnerischen Passing Yards pro Spiel. Das spricht für die Arbeit, die sie schematisch geleistet haben.
Aber auch die Art und Weise, wie sie die Arbeit aufteilen und wie sie ihre wichtigsten Playmaker – Kyle Hamilton, Roquan Smith und Marlon Humphrey – einsetzen, spricht für diese Veränderung.
Wenn man sich anschaut, was sie schematisch in kritischen Situationen machen, dann liegt die Verantwortung immer bei diesen drei Spielern. Das machen die Ravens so gut wie jedes andere Team in der NFL, um die Verantwortung auf die besten Spieler zu verteilen. Und in der zweiten Saisonhälfte haben diese Jungs abgeliefert.
Gerade über Marlon Humphrey kann ich nicht genug sagen. Seine Leistungen waren in beiden Spielen gegen uns von großer Bedeutung. Er hatte eine Interception, die das Spiel in Pittsburgh knapp machte und in Baltimore hatte er den Pick Six, der das Spiel entschieden hat. Aber auch gegen die Bengals hatte er ähnliche Leistungen, wo er den Ravens bei zwei späten Ballverlusten die Möglichkeit gab, diese Shootouts zu gewinnen.
Seitdem Kyle Hamilton wieder exklusiv auf Safety spielt, agiert er auf einem hohen Level und macht einen herausragenden Job, alles unter Kontrolle zu halten. Er taucht auch immer wieder an der Line of Scrimmage auf, ist ein guter Blitzer und setzt sichere Tackles gegen den Lauf. Er ist in der Lage, den Quarterback auch bei längeren Downs zu spiegeln und das Spiel zu lesen.
Roquan Smith ist ihr Green Dot und defensiver Quarterback. Er war immer konstant auf der Position und neben ihm wurde situationsbedingt viel rotiert. Er spielt jedes Down in der Defense und ist ein sicherer Tackler mit hohem Volumen. Er hat seine Stärken gegen den Lauf und gegen den Pass, auch er ist in der Lage, den Quarterback zu spiegeln.
Sie zwingen den Quarterback, mehr zu arbeiten. Dazu tragen auch 53 [van Noy] und 99 [Oweh] bei. Beide machen einen guten Job den Quarterback über die Außen zu attackieren und werden dabei auf der Interior Line von 92 [Madubuike] unterstützt. So spielen sie aktuell mehr aus einem Vier-Mann-Rush als noch zum Anfang der Saison. Das hat ihnen geholfen, die Big Plays zu minimieren.
So sind sie aktuell extrem erfolgreich und sind nicht umsonst, wie bereits erwähnt, seit Woche 11 die beste Passverteidigung, sondern lassen auch die wenigsten Punkte zu und haben die beste Touchdown Quote in der Red Zone. Das bringt sie in die Lage viele Spiele zu gewinnen.
Bedenkt man dazu, was sie in der Offensive leisten, ist es kein Wunder, dass sie eines der besten Teams dieser Liga sind. In der Offensive heißt es für uns und für jeden anderen “8 & 22” [Jackson und Henry].
Lamar ist spektakulär. Er ist gut darin, Spielzüge zu verlängern und es gibt auf seinem Tape kaum negative Punkte.
Generell gibt es in der zweiten Saisonhälfte kaum negative Punkte. Sie haben keine Ballverluste und haben kaum Plays für negative Yards. Das und das Tandem aus 8 & 22 hilft ihnen, ihren Gameplan aufrechtzuerhalten.
Sie sind die Nummer drei bei Punkten pro Spiel und die Nummer eins bei der Touchdown-Quote in der Redzone. Die Beweglichkeit von ihrem Quarterback hilft ihnen dabei. Dazu kommt die Beziehung, die er zu seinen Tight Ends, Likely und Andrews, hat. Die Leistungen von Andrews, die Lamar seine ganze Karriere zur Verfügung hat, kann man gar nicht genug loben. Diese Kontinuität sieht man in ihrem Verständnis auf dem Feld, erst vor kurzem hat Andrews den Franchise Rekord für die meisten Touchdowns gebrochen.
Aber auch mit Zay Flowers haben sie einen Spieler, der ein Matchup Problem darstellt. Sobald er den Ball in der Hand hat, kommt er schnell auf Touren.
Auch Bateman hat sich in den letzten Jahren enorm entwickelt und für viel Aufmerksamkeit gesorgt. Gerade in den wichtigen Momenten hat er immer wieder wichtige Plays gemacht.
Wenn man gegen sie spielt, geht es aber darum, ihr Laufspiel und die Einzigartigkeit dessen zu minimieren. Sie haben einen Downhill Runner, der alleine schon eine Herausforderung ist, aber das kombiniert mit den Talenten von Lamar, ist das ein Vollzeitjob.
Die Steelers müssen bei der Planung ihres Spiels in der Defensive vorsichtig sein. Es geht darum, Blocks zu schlagen und Tackles zu machen. Das ist die einfache Realität und darauf werden sich die Steelers in dieser Woche konzentrieren.
Special Teams werden ein großer Faktor sein. Beim letzten Mal haben die Steelers früh einen Fumble erzeugt, den man nicht gewinnen konnte. Also muss man auch hier Top-Niveau abliefern, um sich hier einen Vorteil zu verschaffen.
Der Umgebung zollt Tomlin ebenfalls Respekt. Nach Baltimore zu fahren, gerade in den Playoffs, ist etwas, was Respekt verdient. Die Umgebung wird den Steelers gegenüber so feindlich sein wie irgend möglich. Tomlin begrüßt das und es ist wichtig, dass das Team dieser Herausforderung mit einem Lächeln begegnet. Man will nun die Steuer dafür zahlen, dass man die Division nicht gewinnen konnte.
Die Steelers wissen, dass sie wenig Zeit zur Vorbereitung haben, aber man bereitet sich mit der nötigen Priorität auf das Duell mit den Ravens am Samstagabend vor. Am Ende ist er gespannt auf die Spielzüge, die greifbaren Dinge, die den Ausgang des Spiels entscheiden.
Damit beendet Mike Tomlin seinen Monolog und öffnet den Raum für die Fragen der Presse:
Frage 1:
Was war Henrys Erfolg im letzten Spiel? Wo hat er euch getroffen und wie schwierig ist es, sich auf ihn zu konzentrieren, wenn sie noch einen Spieler wie Lamar haben?
Coach T:
Er hat so funktioniert, wie er funktionieren soll. Er ist ein großer Spieler, der dich im Laufe des Spiels zermürbt und auch zum Ende des Spiels noch einen großen Raumgewinn erzielen kann. Ich glaube, er hat spät gegen uns einen 50 Yard Run hingelegt.
Wir müssen einfach sicherstellen, dass wir alle uns zur Verfügung stehenden Spieler gut einsetzen und einige der grundlegenden Dinge üben, die ich erwähnt habe, wie Blocks abzuwehren und zusätzliche Ballträger zu den Ballträgern zu bringen, damit wir nicht in eine ganze Reihe von Eins-gegen-Eins-Tackling-Szenarien geraten
Frage 2:
Warum dauert es so lange, bis ihr in die Spiele reinkommt?
Coach T:
Das ist eine sehr gute Frage. Das lag zum Teil an unseren Gegnern und zum großen Teil lag es an uns. Wir arbeiten mit aller Kraft daran, dieses Problem zu beheben.
Frage 3:
Seid ihr deswegen besorgt und wirft es bei Euch Fragen nach dem generellen Game Plan auf und nicht nur der Ausführung?
Coach T:
Besorgt würde ich nicht sagen. Aber wir analysieren das, um Abhilfe zu schaffen.
Frage 4:
Du hast die Verbesserung in der Defense angesprochen. Hast du in der Offensive in den letzten Wochen etwas gesehen, was Besserung verspricht?
Coach T:
Sicherlich. Aber daran suche ich keinen Trost, wir müssen unsere Fehler eingestehen und einen Weg finden, diese zu beheben. Wir müssen die Last der letzten Wochen tragen und unsere Lehren daraus ziehen. Dazu gehören auch die Schemata in unserem Gameplan.
Frage 5:
In der Vergangenheit habt ihr einen Wechsel auf Quarterback gemacht, wenn ihr Euch einen Schwung für die Offense erhofft habt. Wie bewertest du das in den Playoffs? Gibt es Überlegungen, Justin öfters einzusetzen?
Coach T:
Absolut. Ich bin offen dafür, Justin einzusetzen, das haben wir ja auch in der Vergangenheit gemacht. In den letzten Wochen war das durch seine Verletzung etwas schwierig, aber ich bin dafür offen, dies in unserer Game Planung in dieser Woche zu berücksichtigen.
Frage 6:
Etwas, was das Team am Wochenende beflügelt hat, war der Sideline Catch von Mike Williams. Werden wir von ihm in den Playoffs mehr sehen?
Coach T:
Sicherlich. Es geht nicht nur um Mike, es geht um das Spiel. Es geht darum, dass wir Routine-Plays auch mit einer entsprechenden Routine ausführen. Denn gerade diese Routine-Plays führen oft zu spektakulären Plays. Zu dieser Routine gehört, dass wir dritte Versuche konvertieren und den Ball in unserer Hand haben. Dann haben wir mehr Möglichkeiten, Chancen für Leute wie Mike zu schaffen, um Big Plays zu machen.
Frage 7:
Du hast die Tight Ends erwähnt und das letzte Mal waren beide in der Red Zone erfolgreich. Wo müsst ihr besser werden, um sie zu stoppen?
Coach T:
Ich denke, für uns geht es darum, dass wir in der Defensive gut kommunizieren. Die allgemeine Entwicklung zeigt wieder nach oben, seitdem DeShon Elliott wieder dabei ist und ich erwarte, dass das so weitergeht.
Frage 8:
Der letzte Playoff-Sieg liegt einige Jahre zurück. Was gibt Euch die Zuversicht, dass es dieses Jahr klappen könnte?
Coach T:
Weil ich jeden Tag mit dieser Truppe arbeite. Wir wissen, wer sie sind und wie man gegen sie spielt. Und die Frage nach dem letzten Spiel, das wir in den Playoffs gewonnen haben, ist meine Geschichte und nicht die des Teams. Ein Großteil des Teams trägt diese Bürde nicht, ich trage sie gerne für das Team.
Frage 9:
Wenn du davon sprichst, Lehren aus den Niederlagen zu ziehen, welche Lehren habt ihr aus den Playoff Niederlagen der letzten 4 Jahre gezogen?
Coach T:
Darüber habe ich mir in den letzten Tagen keine Gedanken gemacht, es geht darum, uns auf dieses Spiel vorzubereiten.
Frage 10:
Es habt gegen die Bengals euer Vertrauen in Corey Trice gesetzt, wie hat er sich geschlagen? Gerade nach dem frühen Touchdown gegen ihn?
Coach T:
Er hat im Großen und Ganzen einige gute Sachen gezeigt. Corey ist ein harter Arbeiter, der noch nicht viel Erfahrung in der National Football League hat. Dieses Spiel war eine gute Erfahrung für ihn und wir können auf dieser Leistung aufbauen
Frage 11:
Cam hat gesagt, in seiner Phase der Karriere sei nichts mehr garantiert. Seht ihr in seiner Art und Weise die Dringlichkeit in seinen Worten und wie sehr wollt ihr für ihn das ultimative Ziel erreichen?
Coach T:
Ich glaube, ich würde Euch in die Irre führen, wenn ich von einem erhöhten Gefühl der Dringlichkeit reden würde. Cam war seit dem ersten Tag bei uns wichtig und deswegen hat er die Karriere gemacht, die er bis hierher gemacht hat. Das kommt nicht nur von seinem Talent, sondern auch, wie er das Spiel spielt und was er bereit ist, dafür zu leisten. Das spiegelt Cam jeden Tag wider.
Frage 12:
George hatte in den letzten beiden Spielen 50 Receiving Yards. Hat die Auszeit ihn beeinträchtigt und wie bekommt man ihn wieder auf den Level vor der Verletzung?
Coach T:
Man sieht in seiner Leistung, dass er aktuell nicht im Rhythmus ist. Er wird davon zurückkommen und hat jetzt im nächsten Spiel bereits wieder die Chance dazu.
Frage 13:
Erklärt das auch seine Drops? Ich meine, das ist Teil des Spiels, aber das ist man von ihm nicht gewohnt.
Coach T:
Korrekt, man ist es von ihm nicht gewohnt. Das weiß er und das nimmt er auch an. Aber er war damit nicht alleine. Wir hatten einige Spielzüge dabei, wo wir den Ball haben fallen lassen. Was auch wieder eine Routine ist und wenn du nicht nur gut, sondern sehr gut sein willst, dann müssen diese Routinen sitzen.
Frage 14:
Es gibt eine Szene, in der George zurückgehalten werden muss, als er mit einem Fan diskutiert. Ist das die Hitze des Gefechts bei einem Spieler oder reden wir hier von einem Disziplinproblem?
Coach T:
Ich habe ehrlich keine Ahnung, was genau gemeint ist. Deswegen würde ich hier nur spekulieren.
Frage 15:
Wenn man sich den Film nochmal anschaut, dann seid ihr mit Ausnahne des Two-Minute-Drills am Ende bei jedem der zwölf vorangegangenen First Downs gelaufen, als wäre es 1970. Würdet ihr das gerne mehr variieren und nicht so konsequent machen?
Coach T:
Im groben Betrachtet sicherlich, aber für dieses Spiel hatten wir einen Gameplan und dieser Agenda sind wir gefolgt.
Frage 16:
Hätte man den Gameplan früher anpassen müssen, wenn man im dritten Viertel nur 70 Offensiv Yards hat?
Coach T:
Auf Grundlage der letzten Woche, ja. Aber wir treffen die Entscheidungen nach unserer Vision und leben nicht in unseren Ängsten. Manchmal geht es darum, den Gegner dadurch zu bremsen und je nach Ergebnis ist das diskussionswürdig. Aber diese Entscheidungen sind komplex.
Frage 17:
Ihr habt die zweitmeisten Laufversuche in der Liga, aber bei den Yards pro Versuch ganz unten in der Liga. Warum wollt ihr, dass es Teil eurer Identität ist, wenn es offensichtlich nicht funktioniert?
Coach T:
Für uns geht es darum, die Identität zu spielen, die wir haben. Den Ball zu behalten und das Spiel zu gewinnen. Ein Aspekt des Ballbesitzes ist nicht nur die Zeit, sondern auch das Risikomanagement. Es ist sicherer, den Ball zu laufen als zu werfen. Und das ist auch immer Teil der Diskussion.
Frage 18:
Wie beurteilst du Russells Leistung in den letzten vier Wochen?
Coach T:
Die Offensive war nicht so produktiv. Das spiegelt unsere Leistung im letzten Monat wider. Es war bestenfalls lückenhaft.
Frage 19:
Was hat Russell in den letzten vier Wochen gezeigt, dass ihr denkt, in den Playoffs könnte er wieder in Schwung kommen?
Coach T:
In erster Linie seine generelle Arbeitseinstellung.
Frage 20:
Du wurdest gefragt, ob ihr mit einer weißen Weste in die Playoffs gehen wollt und du hast gesagt, das wäre nicht das Beste und man sollte die Lehren aus den letzten vier Spielen ziehen. Was hat das Team deiner Meinung nach daraus gelernt und kann es nun anwenden?
Coach T:
Das ist genau das, worüber ich in meiner Einleitung sprach. Gerade die Redzone war für uns sehr wichtig. Wir haben auf verschiedenen Positionen viel Fluktuation erfahren, mal war das gut und mal war das schlecht für uns. Wir haben einiges aus diesen vier Wochen gelernt.
Frage 21:
Was hat die Vergangenheit gelernt, wenn man zum dritten Mal in einer Saison gegen das gleiche Team spielt? Und ist der Zeitrahmen von drei Mal in neun Wochen eine zusätzliche Komponente?
Coach T:
Ich glaube nicht, dass es eine Komponente ist. Je besser man ein Team kennt, desto wichtiger werden die taktischen Nuancen und die Ausführung der Plays. Als Trainer begrüße ich das. Ich möchte die Verantwortung übernehmen, ein Teil des Spielverlaufs zu sein und den Gegnern immer einen Schritt voraus zu sein. Es wird anspruchsvoller und komplexer – ein Spaß für uns Trainer.
Frage 22:
Eine Frage zur neuen Kick Off Regel: Habt ihr jetzt, wo es kälter geworden ist, Anpassungen vorgenommen, da die Flugbahn des Balles evtl. beeinträchtigt wird?
Coach T:
Bewusst kann ich das nicht sagen. Aber 2024 gab es sieben Return Touchdowns im Vergleich zu vier im Jahr 2023. Speziell auf uns bezogen kann ich nicht sagen, dass das Wetter unsere Herangehensweise beeinflusst hat.
Frage 23:
Also bleibt die Regel auch im nächsten Jahr
Coach T:
Ich habe jetzt keine Zeit für Ausschuss-Angelegenheiten. Der Fokus liegt zu 100% auf den Ravens.
Frage 24:
So oft wie Russell schon in den Playoffs war, wird dies diese Woche ein Vorteil sein?
Coach T:
Sicherlich. Aber dasselbe kann ich auch über Cam und jeden anderen sagen, der schon lange auf hohem Niveau in der Liga aktiv ist.
Frage 25:
Du hast gesagt, die Last der vergangenen Playoffs sind deine und nicht die des Teams. Das Team hat aber jetzt eine Niederlagenserie vor den Playoffs erlitten, wie baut man als Trainerteam das Team nun auf?
Coach T:
Ich weiss nicht, ob es wieder aufgebaut werden muss. Wir haben zu viele Erfolge, um deswegen jetzt an uns zu zweifeln. Natürlich können wir die letzten Leistungen und Ergebnisse hassen, aber ich glaube nicht, dass es uns als Mannschaft und unsere Einstellung widerspiegelt, Plays zu machen und Spiele zu gewinnen.
Damit endet der Tomlin Tuesday in dieser Woche, wie immer halten wir euch über die weiteren Entwicklungen über unsere Social-Media-Kanäle, unsere Homepage und den Steelcast auf dem Laufenden.
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